Mercedes Aktie: Management-Revolution!

Mercedes-Benz krempelt seine Führungsriege um – und das in einer der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte. Während die Aktie unter Marktdruck steht und die Quartalszahlen enttäuschten, setzt der Konzern auf frische Köpfe in Schlüsselpositionen. Kann die personelle Neuaufstellung das Ruder herumreißen?
Junge Wilde übernehmen das Kommando
Ab Dezember 2025 greifen zwei neue Gesichter nach der Macht bei Mercedes-Benz. Michael Schiebe, mit 42 Jahren ein verhältnismäßig junger Manager, wechselt vom CEO-Posten bei Mercedes-AMG direkt in den Konzernvorstand. Seine Mission: Produktion, Qualität und Supply Chain Management zu revolutionieren.
Parallel dazu übernimmt Jörg Burzer die Rolle des Chief Technology Officers und damit eine der wichtigsten Positionen in Zeiten des digitalen Wandels. Der 55-Jährige war bisher für das globale Produktionsnetzwerk mit über 30 Standorten verantwortlich und führte 2022 bereits die MO360 Data Platform ein.
Schäfer geht – eine Ära endet
Mit Markus Schäfer verlässt nach über 30 Jahren ein Urgestein den Konzern. Der scheidende CTO prägte maßgeblich Mercedes' Wandel zum Elektromobilitäts-Anbieter. Aufsichtsratschef Martin Brudermüller würdigte: "Die aktuelle Produktoffensive trägt eindeutig seine Handschrift."
Doch warum gerade jetzt der Wechsel? Die Antwort liefert ein Blick auf die jüngsten Zahlen:
• Bereinigter EBIT im Q2 2025: Einbruch um 68% auf 1,27 Milliarden Euro
• Umsatzrückgang: Minus 10% auf 33,2 Milliarden Euro
• Marktanteilsverluste in China: Verschärfter Konkurrenzkampf
• Kostendruck: US-Zölle und verlangsamte E-Auto-Nachfrage
Silicon Valley und China: Neue Wege in der Krise
Bemerkenswert: Parallel zur Führungsumstrukturierung wagte Mercedes gleich zwei strategische Schachzüge. Die Ausgründung von "Athos Silicon", einem Chip-Spezialisten aus dem Silicon Valley, soll die Entwicklung autonomer Fahrzeuge vorantreiben. Gleichzeitig sicherte sich der Konzern eine 3-prozentige Beteiligung an der chinesischen Qianli Technology.
Zufall? Wohl kaum. Mercedes positioniert sich für die nächste Transformationswelle – mit frischem Personal und strategischen Partnerschaften als Antwort auf den Marktdruck.
Das "Next Level Performance"-Programm zeigt erste Erfolge
Immerhin: Die Kostendisziplin trägt bereits Früchte. Seit 2019 konnte Mercedes die Fixkosten um 19% senken. Das "Next Level Performance"-Programm soll bis 2027 weitere Einsparungen bringen.
Die Personalrevolution kommt nicht von ungefähr – sie ist die logische Konsequenz einer Strategie, die auf Agilität, Effizienz und Innovation setzt. Am 29. Oktober, wenn die Q3-Zahlen anstehen, wird sich zeigen, ob die Weichen richtig gestellt sind.
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