Mercedes Aktie: Gewinnschock – und Milliarden-Offensive!
Mercedes-Benz kämpft mit dramatischen Einbußen in China und steigenden Zollkosten – der Gewinn brach im dritten Quartal um 31 Prozent ein. Doch statt in Schockstarre zu verfallen, startet der Stuttgarter Konzern eine Milliarden-Offensive: Aktienrückkäufe, Führungswechsel und ein massives Investitionsprogramm sollen die Trendwende bringen. Kann Mercedes aus der Defensivposition heraus wieder in die Erfolgsspur zurückkehren?
China-Kollaps und Zollstress drücken die Bilanz
Die Zahlen sind ernüchternd: Der bereinigte Konzern-EBIT fiel im dritten Quartal auf 2,1 Milliarden Euro, der Nettogewinn schrumpfte um fast ein Drittel auf 1,19 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 32,15 Milliarden Euro zurück.
Hauptverantwortlich für den Absturz ist die Krise in China. Die Verkäufe in der wichtigsten Wachstumsregion brachen um 27 Prozent ein – ein herber Schlag für den Premiumhersteller. Lokale Anbieter wie BYD und Xiaomi erhöhen den Druck, während die anhaltende Wirtschaftskrise das Konsumklima belastet. Zusätzlich belasten höhere US-Zölle die Margen und schmälern die Profitabilität.
2 Milliarden Euro für die eigene Aktie
Trotz der operativen Schwäche sendet Mercedes ein klares Signal an den Markt: Am 3. November startete der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu zwei Milliarden Euro. Binnen zwölf Monaten sollen eigene Anteile zurückgekauft werden – in der ersten Woche flossen bereits 42,2 Millionen Euro in den Rückerwerb von über 730.000 Aktien.
Das Vertrauen des Managements in die langfristige Strategie wird damit unterstrichen. Mit einer Nettoliquidität von 32,3 Milliarden Euro verfügt Mercedes über solide finanzielle Reserven für diese Kapitalrückführung. Die Botschaft: Kurzfristige Schwäche ändert nichts am fundamentalen Wert des Unternehmens.
Führungswechsel für die Transformation
Parallel zur finanziellen Offensive vollzieht Mercedes wichtige personelle Weichenstellungen. Ab Dezember 2025 übernimmt Jörg Burzer die Verantwortung für "Entwicklung & Beschaffung" sowie die CTO-Rolle. Markus Schäfer verlässt nach über 30 Jahren das Unternehmen. Michael Schiebe, derzeit CEO von Mercedes-AMG, rückt in die Produktion und das Supply Chain Management auf.
Die strategischen Prioritäten der neuen Führung:
- Beschleunigung der Elektrifizierung mit neuen Modellen wie CLA und GLC
- Kosteneinsparungen von fünf Milliarden Euro bis 2027
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in China
- Ausbau der Luxussparte mit Top-End-Vehicles
Lichtblicke im Premium-Segment
Nicht alles läuft schlecht bei Mercedes. Die Van-Sparte erzielte eine beeindruckende EBIT-Marge von 10,2 Prozent, während sich die Verkäufe von Elektro-Vans nahezu verdoppelten. Im chinesischen Luxussegment über eine Million RMB konnte Mercedes sogar 13 Prozent zulegen und seine Marktführerschaft behaupten.
Die S-Klasse, GLS, G-Klasse und Mercedes-AMG-Modelle machten global 15,4 Prozent der Gesamtverkäufe aus – ein Beleg dafür, dass die Premiumstrategie in Teilbereichen aufgeht. Hier liegt die Profitabilität deutlich höher als im Volumensegment.
Durststrecke oder Neustart?
Mercedes hält trotz der schwachen Q3-Zahlen an der Jahresprognose fest. CEO Ola Källenius betont, dass das "größte Produkt- und Technologie-Launch-Programm" planmäßig läuft. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Milliarden-Offensive greift oder ob die strukturellen Probleme in China und bei den Zöllen das Unternehmen weiter belasten.
Mit einem Kurs von 59,26 Euro am Freitag notiert die Aktie knapp fünf Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – doch die Transformation ist in vollem Gange. Bleibt die Frage: Reichen Rückkäufe und Führungswechsel, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen?
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