Der Münchner Biotechnologie-Konzern wird Insolvenz anmelden und rechnet mit Zahlungsunfähigkeit ab Mai 2025. Aktienhandel wurde vorübergehend eingestellt.


Die Medigene AG steht vor dem finanziellen Abgrund. Der Vorstand des auf T-Zell-basierte Immuntherapien spezialisierten Biotechnologieunternehmens aus Martinsried bei München wird in Kürze einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht einreichen. Diese dramatische Entwicklung wurde am Montagabend bekannt gegeben und erschüttert die deutsche Biotech-Szene. Hintergrund der Entscheidung ist eine Neubewertung der Vermögenslage, die eine Überschuldung des Unternehmens offenbart hat. Zudem geht der Vorstand nach konservativer Einschätzung davon aus, dass Medigene bereits im Mai 2025 zahlungsunfähig sein wird. Dies stellt einen dramatischen Wendepunkt für das einst hoffnungsvolle Unternehmen dar, das als Vorreiter im Bereich der Krebsimmuntherapien galt.


Börsenhandel ausgesetzt

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Als unmittelbare Folge der drohenden Insolvenz wurde der Handel mit Medigene-Aktien an der Frankfurter Börse mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Die Handelsaussetzung der Wertpapiere mit der ISIN DE000A40ESG2 bleibt voraussichtlich bis mindestens zum 7. April 2025 um 19:40 Uhr MEZ bestehen. Für Anleger bedeutet dies eine erhebliche Unsicherheit, da sie ihre Positionen vorerst nicht liquidieren können und mit erheblichen Verlusten rechnen müssen. Die Aktie von Medigene hatte in den vergangenen Jahren bereits einen schwierigen Stand an den Kapitalmärkten, wobei die aktuellen Entwicklungen nun den vorläufigen Tiefpunkt markieren. Für die deutsche Biotechnologiebranche insgesamt stellt diese Situation einen herben Rückschlag dar und verdeutlicht die anhaltenden Finanzierungsschwierigkeiten forschungsintensiver Unternehmen ohne konstante Umsatzströme.


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