Mazda verzeichnet starke SUV-Verkäufe in Nordamerika, während Japan und China mit deutlichen Rückgängen kämpfen. Neue Modelle sollen die Wende bringen.

Mazda Motor steckt in der Zwickmühle: Während die Verkäufe in Nordamerika dank beliebter SUV-Modelle boomen, kämpft der japanische Autobauer in seinen Heimatmärkten mit massiven Einbrüchen. Kann das Unternehmen mit neuen Modellen und Hybrid-Strategien den Abwärtstrend stoppen?

Nordamerika glänzt – Asien schwächelt

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Mazda zeigt sich in Nordamerika überraschend robust. Modelle wie der CX-50, CX-70 und CX-90 treiben dort die Verkaufszahlen und Marktanteile nach oben. Doch dieser Erfolg wird von Rückschlägen in anderen Schlüsselregionen überschattet:

  • Japan: -15% Umsatzrückgang
  • China: -20% Einbruch

Besonders der chinesische Markt bereitet Sorgen, wo lokale Hersteller mit aggressiver Preispolitik und Elektroauto-Offensiven Druck aufbauen.

Neumodelle als Hoffnungsträger

Mazda setzt jetzt auf eine frische Modelloffensive, um die Flaute zu durchbrechen. Noch in diesem Quartal kommen wichtige Neuheiten auf den Markt:

  • CX-80 (neues SUV-Flaggschiff)
  • 2025er Mazda3 und CX-30 (überarbeitete Kompaktmodelle)
  • EZ-6 Limousine (strategisch für China)
  • CX-50 Hybrid (erster Schritt zur Elektrifizierung)

Ob diese Modelle die prognostizierten Absatzsteigerungen bringen können, wird sich bereits am 9. Mai zeigen – dann veröffentlicht Mazda die nächsten Quartalszahlen.

Elektro-Dilemma und Bewertung

Mit einem KGV von nur 4,54 erscheint die Aktie auf den ersten Blick günstig bewertet. Doch der niedrige Beta-Wert von 0,55 zeigt auch: Mazda bewegt sich bisher abseits der heißen Themen wie Elektromobilität.

Während die Konkurrenz massiv in E-Autos investiert, setzt Mazda zunächst auf Hybridmodelle – eine Strategie, die kurzfristig Entlastung bringen könnte, aber langfristig riskant erscheint. Die Aktie notiert derzeit rund 18% unter dem 200-Tage-Durchschnitt und hat seit Jahresanfang bereits ein Fünftel an Wert verloren.

Die entscheidende Frage: Schafft es Mazda, mit seinen neuen Modellen nicht nur die traditionellen Stärken zu festigen, sondern auch den Anschluss an die Elektro-Zukunft zu halten? Die nächsten Quartalszahlen werden hier erste Hinweise liefern.

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