Marvell Technology Aktie: Trübes Licht

Die Stunde der Wahrheit naht für den Halbleiterspezialisten. Nach monatelangem Abwärtstrend und über 40 Prozent Verlust seit Jahresbeginn hängt alles an den Zahlen, die Marvell Technology am Mittwoch nach Börsenschluss präsentieren wird. Wird das Unternehmen seine hohen Erwartungen im KI-Boom erfüllen können – oder droht der nächste Dämpfer?
Datencenter als Wachstumsmotor unter Druck
Im Fokus der Anleger steht unmissverständlich das Geschäft mit Rechenzentren. Diese Sparte gilt als zentraler Wachstumstreiber für Marvell, angetrieben durch die boomende Nachfrage nach KI-Chips, optischen Produkten und Next-Generation-Switches. Die Erwartungen sind gewaltig: Analysten prognostizieren für das zweite Quartal einen Umsatzsprung von über 70 Prozent auf etwa 1,5 Milliarden Dollar in diesem Segment.
Besonders die Adoption von 800-gig PAM Produkten und 400ZR Data Center Interconnect-Lösungen wird genau beobachtet. Gleichzeitig hängt viel vom Geschäft mit kundenspezifischen KI-Chips ab, auf die Cloud-Anbieter zunehmend setzen. Hier muss Marvell liefern, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen.
Erholung in anderen Segmenten erwartet
Doch nicht nur die Datencenter entscheiden über Marvells Schicksal. Erste Lichtblicke zeigen sich in den bisher schwächeren Bereichen Networking und Carrier Infrastructure. Dank verbesserter Lagerbestände und steigender Nachfrage erwarten Marktbeobachter hier eine deutliche Erholung.
Konkret werden für Enterprise Networking ein Plus von 22,6 Prozent auf 185,1 Millionen Dollar erwartet. Noch deutlicher fällt die Prognose für den Carrier-Bereich aus: Hier rechnen Analysten mit einem Wachstumssprung von über 90 Prozent.
Die Nagelprobe steht bevor
Das Unternehmen selbst hat für das zweite Quartal einen Umsatz von rund 2 Milliarden Dollar prognostiziert – was einem beeindruckenden Zuwachs von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Noch optimistischer fällt die Erwartung beim Gewinn aus: Geht es nach der Guidance, könnte Marvell seinen Gewinn pro Aktie mehr als verdoppeln.
Doch die Aktie hat diese Zuversicht bisher nicht belohnt. Seit Jahresbeginn verlor das Papier über 40 Prozent an Wert und performte deutlich schlechter als der breitere Halbleitersektor. Die Enttäuschung über vergangene Quartalszahlen lastet schwer auf dem Titel.
Am Mittwoch muss Marvell Technology nun liefern. Gelingt der Nachweis, dass das Unternehmen tatsächlich vom KI-Boom profitiert? Oder bestätigen sich die Zweifel der Anleger? Die Antwort könnte die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.
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