Der Chipriese Marvell Technology gerät unter Druck – und das ausgerechnet nach einem fulminanten 30-Prozent-Kursanstieg im vergangenen Monat. TD Cowen sorgte für einen Paukenschlag und stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab. Der Grund: Massive Zweifel am Herzstück des Geschäfts, dem volatilen Custom-Silicon-Bereich. Können die Halbleiter-Spezialisten die Wachstumsstory retten?

Analyst schlägt Alarm: "Lumpiness" wird zum Problem

TD Cowen-Analyst Joshua Buchalter machte seine Bedenken deutlich: Die Sichtbarkeit im Cloud-Geschäft sei begrenzt, die Custom-XPU-Sparte zeige strukturelle Schwankungen. Besonders brisant: Unsicherheiten bei Folgeaufträgen wichtiger Kunden, allen voran Amazons Trainium-3-Programm.

Das Kursziel wurde von 90 auf 85 Dollar gesenkt – ein Signal, dass selbst die optimistischen Wall-Street-Schätzungen für das Geschäftsjahr 2027 schwer validierbar sind.

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Rechenzentrum-Boom stößt an Grenzen

Marvell hat sein Datacenter-Geschäft in nur zwei Jahren fast verdreifacht, getrieben von ersten Custom-XPU-Erfolgen und KI-Infrastruktur-Chips. Doch TD Cowen projiziert für 2026 ein "roughly flat" Wachstum bei anwendungsspezifischen Schaltkreisen (ASICs).

Ohne die ASIC-Sparte rechnen die Analysten für das Datacenter-Geschäft nur noch mit Wachstumsraten im hohen Teenager-Bereich – deutlich unter den Konsenserwartungen der Wall Street.

Konkurrenzdruck verschärft sich dramatisch

Neben der Custom-Silicon-Volatilität macht TD Cowen ein weiteres Problemfeld aus: wachsender Wettbewerbsdruck in der Elektro-Optik, die rund 50 Prozent des Datacenter-Segments ausmacht. Der Industrietrend zu linearen Pluggable-Optiken bei 1,6 Terabit Datenraten könnte Marvells Position schwächen.

Auch bei den digitalen Signalprozessoren intensiviert sich die Konkurrenz – ein Zeichen dafür, dass Marvell in mehreren Produktkategorien unter Druck steht.

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