Lynas Rare Earths Aktie: Ernüchterung
Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas hat innerhalb weniger Wochen einen dramatischen Stimmungswandel erlebt. Was im Oktober noch wie eine strategische Goldgrube aussah, kämpft heute mit anhaltenden Betriebsproblemen und schwindendem geopolitischem Rückenwind. Die Aktie hat seit ihrem Höchststand rund 41 Prozent eingebüßt – und die Korrektur könnte noch nicht vorbei sein.
Vom Höhenflug zum Sturzflug
Noch im Oktober trieben zwei Faktoren die Lynas-Aktie auf ein 52-Wochen-Hoch von 21,96 Australischen Dollar: die Ankündigung einer neuen Anlage zur Trennung Schwerer Seltener Erden in Malaysia und die Erwartung schärferer US-chinesischer Exportkontrollen. Diese geopolitische "Angstprämie" hat sich inzwischen weitgehend aufgelöst.
Der Grund: US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping verständigten sich kürzlich auf ein Handelsabkommen, das befürchtete Exportbeschränkungen für Seltene Erden um ein Jahr verschiebt. Ohne die unmittelbare Drohkulisse eines chinesischen Lieferstopps richtet sich der Fokus der Anleger wieder auf klassische Bewertungskennzahlen – und die fallen deutlich nüchterner aus.
Kalgoorlie wird zum Problemfall
Parallel dazu belasten operative Schwierigkeiten das Vertrauen. Die Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie, Westaustralien, kämpft weiterhin mit Stromausfällen. Berichte vom November zeigen, dass die Unterbrechungen häufiger werden und die Produktion von Mixed Rare Earth Carbonate direkt beeinträchtigen. Was zunächst als "Kinderkrankheiten" einer neuen Anlage galt, droht chronisch zu werden.
Für Investoren bedeutet das: Lynas kann selbst bei stabilen Preisen für Neodym und Praseodym nicht vollständig von der Marktlage profitieren. Die Produktionsausfälle begrenzen den Handlungsspielraum – und erhöhen das Risiko negativer Überraschungen im nächsten Quartalsbericht.
Kritische Marke im Blick
Aus technischer Sicht gilt die Marke von 12,80 Australischen Dollar als wichtige Unterstützung. Ein Bruch darunter könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen. Umgekehrt müsste die Aktie über 13,50 Dollar zurückkehren, um zu signalisieren, dass die Korrektur ausläuft. Der nächste entscheidende Termin ist der Quartalsbericht im Dezember, in dem die finanziellen Auswirkungen der Stromausfälle beziffert werden.
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