Der australische Seltenen-Erden-Produzent Lynas steckt in einem nervenaufreibenden Spagat. Während die Aktie nach einem starken Jahresstart jetzt unter Verkaufsdruck gerät, liefern sich Analysten einen Schlagabtausch über die Zukunft des Unternehmens. Die zentrale Frage: Ist der Titel nach dem jüngsten Rallye-Lauf überhitzt – oder steht Lynas dank seiner einzigartigen Marktposition vor dem nächsten Sprung nach oben?

Zwischen Euphorie und Ernüchterung

Die jüngste Herabstufung durch die Brokerfirma Ord Minnett auf "Hold" hat den Marktteilnehmern deutlich zu denken gegeben. Als Begründung nannten die Analysten die bereits kräftigen Kursgewinne in diesem Jahr. Tatsächlich hat die Lynas-Aktie trotz des jüngsten Rücksetzers seit Jahresbeginn noch immer 30 Prozent zugelegt.

Doch nicht alle Marktbeobachter teilen diese skeptische Sicht. Macquarie etwa sieht die Aktie bei einem Kursziel von umgerechnet 9,30 Euro – und einige Experten halten sogar die Rückkehr zur 11-Euro-Marke für möglich. Treiber dieser optimistischen Erwartungen ist die einzigartige Position von Lynas als einzigem größeren Seltenen-Erden-Produzenten außerhalb Chinas.

Geopolitisches Risiko als Kursmotor

Die Abhängigkeit der westlichen Industrie von chinesischen Seltenen Erden macht Lynas zum strategisch wertvollen Asset. Dies zeigte sich zuletzt im Juni, als Spekulationen über neue Exportbeschränkungen aus China die Aktie kurzzeitig beflügelten. Doch das Unternehmen ist mehr als nur eine Wette auf geopolitische Spannungen.

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Mit der Aufnahme der Dysprosiumoxid-Produktion in Malaysia hat Lynas kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreicht. Damit ist das Unternehmen nun der einzige kommerzielle Hersteller von getrennten schweren Seltenen Erden außerhalb Chinas – essentiellen Rohstoffen für Hochleistungsmagnete in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen.

Supply-Chain unter Druck

Um seine unabhängige Position weiter zu festigen, hat Lynas im Juni eine strategische Partnerschaft mit dem malaysischen Bundesstaat Kelantan geschmiedet. Das Abkommen soll die Versorgung der malaysischen Verarbeitungsanlage mit zusätzlichen Rohstoffen sichern und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen weiter reduzieren.

Doch trotz dieser operativen Fortschritte bleibt die Stimmung am Markt gespalten. Nach dem jüngsten Downgrade zeigt die Aktie eine deutliche Abwärtsdynamik und hat sich bereits deutlich vom Juni-Hoch entfernt. Die entscheidende Frage für Anleger: Wann überwiegt die strategische Bedeutung wieder die kurzfristigen Bewertungsbedenken?

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