Während China seit Jahren den Markt für Seltene Erden dominiert, versucht Lynas Rare Earths als größter nicht-chinesischer Produzent die Abhängigkeit des Westens zu verringern. Doch der aktuelle Preisverfall bei den begehrten Rohstoffen und eine überraschende Analystenwarnung stellen den australischen Konzern vor Herausforderungen. Kann Lynas seine strategische Position trotzdem halten?

Analysten schlagen Alarm

Die Investmentbank Macquarie hat jüngst ein deutliches Warnsignal gesetzt: Am 23. Juni stufte sie Lynas auf "Underperform" herab und gab ein Verkaufsziel von nur 8,00 A$ aus – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau. Die Begründung: Die Bewertung des Unternehmens sei bereits zu hoch angesichts der aktuellen Neodym-Preise, die deutlich unter den erwarteten 95 US$/kg liegen.

Dieser Rückschlag kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Erst im Januar gab es noch Optimismus, dass Lynas dank der US-Bemühungen zur Lieferketten-Diversifizierung wieder über 11 A$ steigen könnte. Doch der allgemeine Preisverfall bei Seltenen Erden – Neodym ist seit September 2024 um über 6% gefallen – drückt auf die Margen.

Expansion trotz Widrigkeiten

Trotz der Marktherausforderungen treibt Lynas seine Expansion unvermindert voran. Im Juni gelang dem Unternehmen ein wichtiger Meilenstein: die erste Produktion von getrenntem Terbium, einem besonders wertvollen Schweren Seltenen Erdmetall. Zudem sicherte sich Lynas im Mai wichtige Rohstofflieferungen aus Malaysia für seine Verarbeitungsanlagen.

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Die geografische Diversifizierung schreitet voran:

  • Weltklasse-Lagerstätte Mount Weld in Westaustralien
  • Hochmoderne Verarbeitungsanlagen in Malaysia
  • Neue Produktionsstätten in Kalgoorlie und Texas (USA) in Entwicklung

Produktionsziel noch nicht erreicht

Ein kritischer Blick richtet sich auf die aktuelle Produktionsleistung. Im zweiten Quartal 2025 förderte Lynas 1,29 Kilotonnen Neodym/Praseodym (NdPr) – weniger als von einigen Marktbeobachtern erwartet. Die Qualitätsverbesserungen in der neuen Kalgoorlie-Anlage werden daher genau beobachtet, da sie entscheidend für die Erreichung der Produktionsziele sind.

Die Aktie zeigt sich aktuell widerstandsfähig mit einem leichten Plus, bleibt aber unter dem 52-Wochen-Hoch von 5,43€. Die große Frage: Kann Lynas seine strategische Bedeutung in die finanzielle Performance übersetzen – oder bleibt der Konzern ein Spielball der Rohstoffpreise?

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