Die Lynas-Aktie hat in diesem Jahr eine beeindruckende Rally hingelegt – doch jetzt schlägt ein mächtiger Broker Alarm. Macquarie stuft den seltenen Erdproduzenten auf "Underperform" herab und sieht satte 12% Abwärtspotenzial. Steht dem Titel nach dem Höhenflug eine schmerzhafte Korrektur bevor?

Machtkampf um die Bewertung

Während Lynas seit Jahresbeginn über 40% zulegte und langfristige Anleger mit einem Plus von 389% in fünf Jahren belohnte, zieht Macquarie jetzt die Notbremse. Der Broker kritisiert, dass der Kurs die Entwicklung der NdPr-Preise für seltene Erden überholt habe. Mit einem Kursziel von 8,00 AUD liegt Macquarie deutlich unter dem aktuellen Niveau – ein klarer Warnschuss für Investoren.

Doch nicht alle teilen diese düstere Einschätzung. Michael Gable von Fairmont Equities sieht weiterhin Rückenwind und traut dem Titel sogar einen Anstieg über 11 AUD zu. Ein klassischer Fall von Bullen gegen Bären – wer behält am Ende recht?

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Kalgoorlie-Anlage als Risikofaktor

Ein entscheidender Unsicherheitsfaktor bleibt die Kalgoorlie-Verarbeitungsanlage. Der erfolgreiche Betrieb der Anlage mit einer angestrebten Rate von 10,5 ktpa im Juni-Quartal ist für Lynas existenziell. Aktuell müssen die Rohstoffe noch nach Malaysia verschifft werden – eine logistische und politische Herausforderung.

Als einziger großer Produzent seltener Erden außerhalb Chinas spielt Lynas eine strategisch wichtige Rolle, besonders in den Verhandlungen mit der US-Regierung. Doch kann das Unternehmen diese Position in harten Börsenzeiten auch in Kursgewinne ummünzen? Die nächsten Wochen werden es zeigen – die Volatilität von 68% deutet auf turbulente Zeiten hin.

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