Während sich die Tech-Giganten um Chips und KI streiten, tobt im Hintergrund ein weniger beachteter, aber ebenso entscheidender Kampf – der um Seltene Erden. Lynas Rare Earths, der weltweit größte Produzent dieser kritischen Rohstoffe außerhalb Chinas, hat gerade einen entscheidenden Schachzug gemacht. Mit der erfolgreichen Produktion von schweren Seltenen Erden wie Dysprosium und Terbium in Malaysia positioniert sich das Unternehmen als unverzichtbarer Partner für westliche Technologie- und Rüstungskonzerne.

Schwere Seltene Erden: Lynas bricht Chinas Monopol

In einer Branche, die lange von chinesischer Dominanz geprägt war, markiert Lynas' jüngster Erfolg einen Wendepunkt. Seit Mai 2025 produziert das Unternehmen im malaysischen Werk Dysprosiumoxid, gefolgt von Terbiumoxid im Juni. Damit ist Lynas der einzige kommerzielle Produzent dieser hochgradig strategischen Materialien außerhalb Chinas. Die neue Anlage kann jährlich bis zu 1.500 Tonnen schwere Seltene Erden verarbeiten – ein Tropfen auf den heißen Stein im globalen Maßstab, aber ein entscheidender Schritt für die Versorgungssicherheit des Westens.

Das Rohmaterial stammt aus der weltklasse Mt Weld-Lagerstätte in Westaustralien, bekannt für ihren Reichtum an leichten und schweren Seltenen Erden. Nach der Aufbereitung in Kalgoorlie wird das Material nach Malaysia verschifft, wo es in hochreine Oxide getrennt wird.

Geopolitisches Pulverfass: Die neue Front im Tech-Krieg

Die globale Seltene-Erden-Landschaft gleicht derzeit einem Minenfeld. Während ein US-chinesisches Handelsabkommen im Juni 2025 vorübergehend Entspannung für zivile Anwendungen brachte, bleiben militärische Güter bewusst ausgeschlossen. Chinas Exportkontrollen für Seltene Erden, eingeführt im Mai 2025, haben bereits zu erheblichen Lieferengpässen geführt – besonders bei Magneten für die US-Industrie.

In diesem Umfeld profitiert Lynas von der weltweiten Suche nach alternativen Lieferketten. Das Unternehmen rechnet damit, dass seine Produkte im Westen deutliche Preisaufschläge gegenüber den chinesischen Referenzpreisen erzielen werden. Die Nachfrage nach chinesunabhängigen Quellen hat nie höher gelegen.

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Globale Expansion: Lynas baut seine Machtposition aus

Lynas treibt seine internationale Expansion aggressiv voran:

  • In Texas entsteht eine neue Verarbeitungsanlage mit 258 Millionen US-Dollar Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums
  • Ein Memorandum of Understanding mit Malaysias Kelantan-Staat soll lokale Tonvorkommen erschließen
  • Kunden in Japan, den USA und Europa zeigen starkes Interesse an den neuen Produkten

Die Märkte honorieren diese Strategie: Der Lynas-Aktienkurs erreichte kürzlich Zweijahreshochs, getrieben von den chinesischen Exportbeschränkungen und der wachsenden Nachfrage nach grünen Technologien.

Fazit: Ein Spiel mit hohen Einsätzen

Während die Welt auf Handelskonflikte und Technologie-Sanktionen schaut, hat Lynas Rare Earths still und leise eine Position unverzichtbarer Macht aufgebaut. Die Frage ist nicht mehr, ob der Bedarf an Seltenen Erden wächst – sondern wer ihn außerhalb Chinas decken kann. Lynas scheint diese Antwort bereits parat zu haben.

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