Lynas Aktie: Rückschlag in Australien
Lynas zählte zu den großen Gewinnern des Börsenjahres 2025, doch aktuell trübt sich die Stimmung deutlich ein. Während China neue Exportbeschränkungen für Seltene Erden erlässt – was dem Konzern eigentlich in die Karten spielen müsste –, kämpft das Unternehmen mit operativen Problemen im eigenen Haus. Ein massiver Stromausfall in Westaustralien drückt auf den Kurs und wirft Fragen zur kurzfristigen Lieferfähigkeit auf.
Stromausfall bremst Produktion
Verantwortlich für den jüngsten Kursrutsch ist die instabile Energieversorgung der Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie. Nach einem schweren Vorfall im Stromnetz am 25. November musste Lynas Teile der Produktion herunterfahren. Die Folgen sind spürbar: Das Management kalkuliert für das laufende Quartal mit einem Produktionsausfall von rund einem Monat. Um Lieferverpflichtungen dennoch nachzukommen, muss das Unternehmen nun massiv auf Lagerbestände zurückgreifen. Der Aktienkurs reagierte empfindlich und notiert inzwischen fast 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von Mitte Oktober.
China verknappt das Angebot
Die operative Schwäche trifft das Unternehmen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst gestern bestätigten Berichte, dass China ein strikteres Exportregime für Seltene Erden einführt, was zu Lieferverzögerungen von bis zu vier Monaten führen kann. Als wichtigster Produzent außerhalb Chinas wäre Lynas eigentlich der natürliche Profiteur dieser geopolitischen Zuspitzung. Doch am Markt überwiegt derzeit die Sorge um die kurzfristigen Ertragsrisiken durch den Stillstand in Australien gegenüber der langfristigen strategischen Positionierung.
Analysten uneinig
Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Expertenmeinungen wider. Während Macquarie an seiner positiven Einschätzung festhält und darauf setzt, dass die Probleme temporär sind, warnen Analysten von Ord Minnett vor weiteren Risiken. Sie stufen die Aktie als überbewertet ein und sehen nach der Kursverdopplung seit Jahresanfang weiteres Abwärtspotenzial, sollte der Umsatz im laufenden Quartal die Erwartungen verfehlen.
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten verfügt Lynas mit über einer Milliarde australischen Dollar an liquiden Mitteln über ein solides Polster. Kurzfristig werden jedoch die Kosten zur Stabilisierung der Stromversorgung und das geringere Produktionsvolumen die Margen belasten. Das kommende Quartal wird zeigen müssen, wie schnell die technische Infrastruktur stabilisiert werden kann, um die Marktchancen durch die China-Restriktionen nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.
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