Der australische Seltenerdmetall-Gigant Lynas Rare Earths überrascht die Märkte mit Rekordverkäufen - und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sich der Handelskrieg zwischen China und dem Westen verschärft. Mit Umsätzen von 200,2 Millionen Dollar im ersten Quartal katapultiert sich das Unternehmen in eine Schlüsselposition im globalen Kampf um kritische Rohstoffe. Doch kann Lynas von den geopolitischen Spannungen nachhaltig profitieren?

China dreht den Spieß um - Lynas profitiert

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 66 Prozent Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahresquartal, eine Cashposition von über einer Milliarde Dollar und eine Aktie, die allein am Freitag um über drei Prozent zulegte. Der Grund für diese Explosion liegt nicht nur in der operativen Stärke von Lynas, sondern vor allem in den sich wandelnden Machtverhältnissen auf dem Weltmarkt.

Nachdem China Anfang Oktober verschärfte Exportkontrollen für Seltene Erden ankündigte, erlebte Lynas nach Aussage von CEO Amanda Lacaze "eine erhebliche Zunahme der Nachfrage von direkten Endkunden und neuen Metall- und Magnetproduzenten". Als weltweit größter Produzent außerhalb Chinas wird das Unternehmen plötzlich zum strategischen Asset für westliche Industrien.

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Malaysia-Expansion als Game-Changer

Lynas nutzt die Gunst der Stunde und kündigt den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Malaysia an. Die neue Anlage zur Trennung schwerer Seltener Erden soll bereits in der ersten Hälfte 2026 ihre ersten Samarium-Lieferungen produzieren. Ein ambitioniertes Ziel, das zeigt: Das Unternehmen will seine Marktposition aggressiv ausbauen.

Besonders bemerkenswert: Lynas kann mittlerweile Premiumpreise für die Garantie sicherer Lieferketten verlangen. Kunden aus der Verteidigungsindustrie, der E-Mobilität und erneuerbaren Energien zahlen bereitwillig mehr, um ihre Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen zu reduzieren.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der Rekordverkäufe zeigen sich die Analysten gespalten. Macquarie behält eine neutrale Bewertung bei und senkte sogar das Kursziel - der Grund: Die Umsätze blieben mit 200,2 Millionen Dollar unter den Erwartungen von rund 230 Millionen Dollar. Goldman Sachs hingegen erhöhte das Kursziel leicht, während JPMorgan die Aktie von "Untergewichten" auf "Neutral" hochstufte.

Die nächsten Monate werden entscheidend: Der Baubeginn der malaysischen Anlage im Dezemberquartal und die anhaltenden geopolitischen Entwicklungen dürften über die weitere Kursentwicklung bestimmen. Eines ist klar - Lynas steht im Zentrum eines Rohstoffkampfes, der gerade erst begonnen hat.

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