Die seltenen Erden werden zum Spielball im Machtpoker zwischen den Weltmächten - und eine australische Firma sitzt plötzlich am Katzentisch. Während China den Export kritischer Rohstoffe beschränkt und die USA mit drastischen Strafzöllen drohen, profitiert Lynas als größter Produzent außerhalb Chinas von dieser geopolitischen Zangengriff. Doch kann der Hype den bereits explodierten Kurs rechtfertigen?

Handelskrieg befeuert Rally

Die Eskalation im Handelskonflikt zwischen Washington und Peking wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die Lynas-Aktie. Nachdem China schärfere Exportkontrollen für seltene Erden ankündigte, drohen die USA ihrerseits mit 100-Prozent-Zöllen auf chinesische Produkte - möglicherweise schon ab 1. November. Diese Entwicklung katapultiert Lynas in eine strategische Schlüsselposition, denn die Industrie sucht verzweifelt nach alternativen Bezugsquellen für die kritischen Mineralien.

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie erreichte neue Zwölfmonatshöchststände und katapultierte die Bewertung des Unternehmens über die 20-Milliarden-Dollar-Marke. Seit Jahresanfang verbuchte der Titel ein phänomenales Plus von fast 200 Prozent - eine Entwicklung, die selbst erfahrene Börsianer in Erstaunen versetzt.

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Amerikanische Allianz als Gamechanger

Doch Lynas setzt nicht nur auf die geopolitischen Verwerfungen. Ein kürzlich unterzeichnetes Memorandum of Understanding mit dem US-Hersteller Noveon Magnetics könnte die strategische Position des Unternehmens nachhaltig stärken. Die geplante Partnerschaft zielt darauf ab, eine skalierbare Lieferkette für Seltenen-Erden-Magneten in den USA aufzubauen.

Diese Allianz bedient gezielt Schlüsselkunden in den Bereichen Verteidigung, Automobil und Industrie - genau jene Sektoren, die unter den aktuellen Versorgungsrisiken besonders leiden. Die US-Regierung fördert aktiv solche Initiativen, um die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen zu reduzieren.

Morgan Stanley bremst den Hype

Während die Anleger euphorisch auf die jüngsten Entwicklungen reagieren, mahnt zumindest eine große Investmentbank zur Vorsicht. Morgan Stanley stufte die Lynas-Aktie kürzlich von "Overweight" auf "Equal-weight" herab - ein klares Signal, dass die Experten den aktuellen Kursanstieg als übertrieben bewerten.

Aus Sicht der Analysten scheint das enorme Kurspotenzial nach dem fast 200-prozentigen Anstieg seit Jahresbeginn weitgehend ausgeschöpft. Die fundamentale Neubewertung des Unternehmens dürfte sich im aktuellen Kurs bereits widerspiegeln. Steht der Lynas-Hype also vor einer Korrektur, oder ist dies erst der Beginn einer langfristigen Aufwärtsbewegung?

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