Der weltweit größte Seltene-Erden-Produzent außerhalb Chinas steht vor einer beispiellosen Herausforderung. Malaysia – Standort der wichtigsten Verarbeitungsanlage von Lynas – führt Gespräche mit China über eine neue Konkurrenz-Raffinerie. Ausgerechnet dort, wo das australische Unternehmen seit Jahren seine Schlüsselanlage betreibt, könnte ein chinesischer Staatskonzern bald direkten Wettbewerb schaffen. Doch während sich in Asien Gegenwind formiert, erhält Lynas aus den USA überraschend starken Rückenwind.

Malaysia öffnet China die Türen

Die Nachrichtenlage könnte dramatischer kaum sein: Malaysias Staatsfonds Khazanah Nasional verhandelt mit einem chinesischen Staatsunternehmen über eine gemeinsame Seltene-Erden-Raffinerie. China würde dabei seine Verarbeitungstechnologie zur Verfügung stellen und im Gegenzug Zugang zu Malaysias ungenutzten Rohstoffvorkommen erhalten.

Besonders brisant: Laut informierten Kreisen ist das Projekt gezielt darauf ausgelegt, die Konkurrenz zu Lynas zu begrenzen. Das australische Unternehmen betreibt in Pahang seine zentrale Lynas Advanced Materials Plant (LAMP) – die Anlage, die das Herzstück der globalen Produktion außerhalb Chinas darstellt.

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USA verdoppeln ihre Unterstützung

Während sich in Malaysia Sturmwolken zusammenziehen, kommt aus den USA eine überraschende Verstärkung. Das US-Verteidigungsministerium hat seinen Beitrag zum geplanten Lynas-Werk in Texas massiv aufgestockt – von ursprünglich 120 Millionen auf nun 258 Millionen US-Dollar.

Diese Verdoppelung der amerikanischen Unterstützung unterstreicht Lynas' strategische Bedeutung für den Aufbau einer nicht-chinesischen Lieferkette. Die texanische Anlage soll 2026 in Betrieb gehen und die westliche Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden weiter reduzieren.

Geopolitischer Balanceakt verschärft sich

Der Wettlauf um die kritischen Rohstoffe erreicht eine neue Dimension. Lynas hatte erst im Mai 2025 ein Abkommen mit dem malaysischen Bundesstaat Kelantan über zukünftige Lieferungen unterzeichnet – ein Versuch, sich stärker in die lokale Industrie zu integrieren.

Jetzt könnte ausgerechnet diese Integration durch chinesische Konkurrenz vor Ort gefährdet werden. Die Ironie: Während Lynas versucht, seine Position in Malaysia zu festigen, arbeitet das Land bereits an Plänen für eine Alternative mit dem größten Konkurrenten.

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