Der Luxusgüterriese LVMH zeigt erste Anzeichen einer Erholung – doch ist das mehr als nur ein kurzfristiges Aufbäumen? Nach monatelangem Abwärtstrend kämpft die Aktie um Halt an einer wichtigen charttechnischen Unterstützung. Doch die fundamentale Lage bleibt heikel: Asiens nachlassende Lust auf Luxus und regulatorische Risiken in Italien könnten die vermeintliche Trendwende schnell zunichtemachen.

Technisches Zwischenhoch mit Hürden

Die jüngste Kursbewegung lässt vorsichtige Hoffnung keimen:

  • Die Aktie testete mehrfach erfolgreich eine kritische Unterstützungszone
  • Käufer werden bei rund 474 Euro aktiv (aktueller Kurs)
  • Der RSI von 45,2 signalisiert weder Überkauf noch -verkauf

Doch der Teufel steckt im Detail:

  • Der Titel notiert deutlich unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten (50-Tage: -1%, 200-Tage: -18,75%)
  • Vom 52-Wochen-Hoch bei 757 Euro fehlen noch satte 37%
  • Jede Rally könnte an dynamischen Widerständen scheitern

Fundamentale Stolpersteine

Während die Charttechnik eine fragile Stabilisierung signalisiert, drücken fundamentale Risiken weiter auf die Stimmung:

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  • Asien-Flaute: Die Nachfrage in Schlüsselmärkten wie China bleibt schwach – ein Albtraum für den Luxusgütersektor.
  • Italien-Risiko: Regulatorische Unwägbarkeiten könnten Produktion und Lieferketten stören.
  • Segment-Ungleichgewicht: Zuwächse im Nischengeschäft (z.B. Brillen) kompensieren nicht die Kernmarkt-Schwächen.

"Die aktuelle Erholung wirkt wie ein technisches Korrektiv – nicht wie ein nachhaltiger Trendwechsel", deutet die gemischte Datenlage an. Mit einem YTD-Minus von 24,78% und 31,42% Verlust über 12 Monate bleibt der Titel ein Sorgenkind.

Blick nach vorn: Warten auf den China-Impuls

Alles hängt an Asien: Kann die Region ihre konjunkturelle Schwäche überwinden? Solange diese Frage offen bleibt, dürfte jeder Aufwärtstrend bei LVMH fragil bleiben. Für eine echte Trendwende bräuchte es entweder:

  • Eine spürbare Belebung der chinesischen Luxusnachfrage
  • Oder überraschend starke Zahlen aus anderen Wachstumssegmenten

Bis dahin gilt: Vorsicht vor falschen Hoffnungen. Die aktuelle Stabilisierung könnte schnell zur Falle werden, wenn die nächste Gewinnwarnung droht.

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