Das erste Halbjahr 2025 brachte für den Luxusriesen eine unangenehme Überraschung. Mit einem Umsatzrückgang von 4 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro verfehlte LVMH klar die Analystenschätzungen. Noch drastischer fiel der Gewinneinbruch aus: Das operative Ergebnis brach um 15 Prozent auf 9 Milliarden Euro ein.

Besonders bitter traf es die wichtigste Sparte Fashion & Leather Goods, die für den Großteil der Konzerngewinne verantwortlich ist. Hier sanken die Erlöse um 8 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro - deutlich schlechter als die erwarteten 6 Prozent Minus.

Handelskonflikte belasten weiterhin

Die anhaltenden Spannungen zwischen Europa und den USA setzen dem Konzern zu. Finanzchefin Cécile Cabanis zeigte sich dennoch "ziemlich zuversichtlich" für den Rest des Jahres, da sie baldige positive Nachrichten aus den Handelsgesprächen zwischen der EU und der Trump-Administration erwartet.

Ein möglicher Zoll von 15 Prozent auf Exporte in die USA wäre laut Cabanis ein "insgesamt gutes Ergebnis für die allgemeine Stimmung unserer Kunden". Mit Ausnahme von Weinen und Spirituosen hätten die meisten LVMH-Labels noch Spielraum, durch Preisanpassungen die Zollauswirkungen abzufedern.

China zeigt zaghafte Erholung

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Einen Lichtblick gab es aus dem wichtigen chinesischen Markt. Trotz der anhaltenden Immobilienkrise beobachtet LVMH dort Verbesserungszeichen. Der Erfolg des neuen schiffsförmigen Louis Vuitton-Geschäfts "The Louis" in Shanghai demonstriert, dass die Marke weiterhin weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.

Die Luxusgüterbranche kämpft bereits seit zwei Jahren gegen rückläufige Verkäufe nach dem Post-Pandemie-Boom. Beratungsunternehmen Bain prognostiziert für 2025 einen weiteren Rückgang der weltweiten Luxusgüterverkäufe um 2 bis 5 Prozent.

Kreative Neuausrichtung braucht Zeit

LVMH reagiert auf die Schwächephase mit einem umfassenden Designerwechsel. Bei Dior, Celine, Givenchy und Loewe wurden neue kreative Köpfe installiert. Doch diese Änderungen brauchen Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten und neue Kaufimpulse zu setzen.

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält Konzernchef Bernard Arnault an seiner langfristigen Vision fest und verweist auf die "grenzenlose Innovationsfähigkeit" der Marken sowie die "unvergleichliche handwerkliche Perfektion" der Produkte.

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