Während die Analystenfront zerstritten ist und Bedenken über China-Schwäche und US-Risiken laut werden, schlägt LVMH zurück – mit einer Ansage der Extraklasse. Der französische Luxusriese will das legendäre Luxe Hotel am berühmten Rodeo Drive in Beverly Hills abreißen und durch einen neuen Tiffany-Flagship-Store ersetzen. Ein klares Statement oder riskantes Spiel?

Beton-Gold statt China-Sorgen

Während Konkurrenten auf Sparkurs setzen, greift LVMH zur Brechstange – im wahrsten Sinne des Wortes. Das traditionsreiche Luxe Hotel muss weichen, um Platz für ein neues Schmuckjuwel der Tochtermarke Tiffany & Co. zu schaffen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit setzt der Konzern damit ein Zeichen: Die physische Präsenz in den exklusivsten Lagen der Welt bleibt unverzichtbar.

Diese offensive Strategie kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt. Denn die Analystenwelt zeigt sich aktuell alles andere als einig über die Zukunft des Luxusriesen:

  • HSBC stufte die Aktie optimistisch auf "Buy" hoch – Hoffnung auf Diors Kreativpotenzial
  • JP Morgan bleibt vorsichtig bei "Neutral"
  • Jefferies erhöhte zwar das Kursziel auf 470 Euro, warnt aber vor US-Schwäche
  • TD Cowen sieht anhaltende China-Probleme

Vertrauen gegen den Trend?

Die milliardenschwere Rodeo Drive-Investition wirkt wie eine Kampfansage an alle Skeptiker. Während Analysten vor einer möglichen US-Abkühlung warnen und auf eine verzögerte China-Erholung hinweisen, demonstriert LVMH unerschütterliches Vertrauen in die langfristige Kaufkraft der Superreichen.

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Doch ist diese Zuversicht berechtigt? Die letzten Halbjahreszahlen vom Juli offenbarten bereits Risse: Europa und die USA zeigten sich solide, Japan enttäuschte nach einem Rekordvorjahr deutlich. Die operative Marge blieb zwar auf Spitzenniveau, doch die regionalen Unterschiede mehren sich.

Showdown im Oktober

Die Wahrheit wird sich spätestens im Oktober zeigen, wenn LVMH die Q3-Umsatzzahlen vorlegt. Diese werden enthüllen, ob die Sommermonate den optimistischen Plänen Recht geben oder die Analystenwarnungen bestätigen.

Mit einem Aktienkurs von rund 495 Euro bewegt sich LVMH derzeit etwa 35 Prozent unter seinem Jahreshoch – genug Raum für eine Überraschung nach oben oder weitere Enttäuschungen. Die Beverly Hills-Offensive wird zeigen, ob der Luxusriese seiner Zeit voraus ist oder gegen den Trend spekuliert.

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