Ein Tag, drei Banken, drei verschiedene Meinungen – und die LVMH-Aktie als Leidtragende. Während HSBC noch vor wenigen Tagen optimistisch auf eine Trendwende im Luxussektor setzte, torpedierten JPMorgan und Jefferies gestern diese Hoffnung mit skeptischen Einschätzungen. Das Resultat: Ein Kursrutsch von knapp 4 Prozent und ratlose Anleger. Doch wer hat Recht in diesem Analystenstreit?

Doppelschlag am Donnerstag schockt die Börse

Der Handelstag begann bereits mit einem Dämpfer. JPMorgan-Analystin Chiara Battistini bekräftigte ihre neutrale Haltung zur LVMH-Aktie und verwies auf die anhaltende Volatilität im Luxussektor. Klare Signale für eine Trendwende? Fehlanzeige.

Kurz darauf der nächste Dämpfer: Jefferies hob zwar das Kursziel von 450 auf 470 Euro an – doch Analyst James Grzinic blieb bei seiner "Hold"-Empfehlung. Sein Argument: Trotz leichter Besserung im dritten Quartal liegen seine mittelfristigen Schätzungen weiterhin unter dem Marktkonsens.

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Die Börse reagierte prompt und unnachgiebig. Die Aktie sackte bis zum Handelsschluss um knapp 4 Prozent ab.

Der große Analysten-Widerspruch

Besonders brisant: Diese skeptischen Töne stehen in direktem Widerspruch zu HSBC. Die britische Bank hatte erst am 2. September die Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und einen nahenden Wendepunkt für die gesamte Luxusbranche ausgerufen.

Die aktuellen Positionen im Überblick:
- HSBC: "Buy" – setzt auf baldige Erholung, besonders aus China
- JPMorgan: "Neutral" – warnt vor anhaltender Volatilität
- Jefferies: "Hold" – sieht zwar Verbesserung, bleibt aber vorsichtig

Gemischte Signale aus dem Konzern

Die Unsicherheit der Analysten spiegelt die widersprüchlichen Signale aus dem LVMH-Konzern selbst wider. Die Halbjahreszahlen vom Juli zeichneten ein ambivalentes Bild: Während die Umsätze zurückgingen, übertraf das operative Ergebnis die Erwartungen. Doch die regionalen Märkte entwickelten sich höchst unterschiedlich.

Für die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 20 Prozent verloren hat, wird nun die Frage entscheidend: Welche Analyse-Fraktion behält die Oberhand? Die nächsten wichtigen Impulse werden die Quartalsumsätze im Oktober bringen – bis dahin dürfte vor allem der chinesische Markt als Stimmungsbarometer dienen.

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