Der Luxusgigant LVMH steckt in der Krise – über 20% Verlust seit Jahresanfang, schwache Zahlen aus China und den USA, ein operatives Ergebnis das um 15% eingebrochen ist. Doch ausgerechnet jetzt erhöht die Investmentbank Jefferies ihr Kursziel. Ist das naive Hoffnung oder sehen die Experten etwas, was der Markt übersieht?

Jefferies schwimmt gegen den Strom

Während die LVMH-Aktie heute erneut unter Druck gerät, wagt Jefferies einen mutigen Schritt: Die Analysten erhöhten ihr Kursziel um 4,4% von 450 auf 470 Euro. Ihre Begründung? Die robuste Marktpositionierung des französischen Luxuskonzerns trotz des schwierigen Umfelds.

Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt das Dilemma: Das neue Kursziel liegt immer noch deutlich unter dem aktuellen Kurs von rund 492 Euro. Die Analysten bleiben bei ihrer vorsichtigen "Hold"-Einstufung – ein Zeichen dafür, dass auch sie die Herausforderungen ernst nehmen.

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Die harten Fakten sprechen eine klare Sprache

Die Halbjahreszahlen vom Juli waren ein Schock für die Anleger:

  • Umsatz fiel um 4% auf 39,8 Milliarden Euro
  • Operatives Ergebnis brach um 15% auf 9,0 Milliarden Euro ein
  • Schwäche in den Schlüsselmärkten China und USA hält an

CEO Bernard Arnault machte keinen Hehl aus den Problemen: Das Jahr begann gut, verschlechterte sich aber ab März durch Handelszölle und wirtschaftliche Turbulenzen. Besonders bitter: Weniger wohlhabende Kunden werden durch Inflation und steigende Zinsen stark belastet – ausgerechnet ein wichtiges Kundensegment bricht weg.

Portfoliobereinigung als Rettungsanker?

LVMH reagiert auf die Krise mit strategischen Anpassungen. Der Konzern setzt verstärkt auf das Hochpreissegment und optimiert sein Portfolio. Medienberichten zufolge steht ein Verkauf des Modelabels Marc Jacobs an – Bewertung: rund eine Milliarde US-Dollar.

Gleichzeitig expandiert das Unternehmen in neue Bereiche und plant den Erwerb des französischen Wirtschaftsmagazins Challenges. Eine Flucht nach vorn oder kluge Diversifikation?

Kann LVMH die Wende schaffen?

Die fundamentalen Daten zeigen: LVMH bleibt trotz aller Probleme solide aufgestellt. KGV von 18,77 und Dividendenrendite von 2,76% sprechen für sich. Doch die Realität ist härter – die Aktie schwankt zwischen 444 Euro und ihrem Jahreshoch von 757 Euro.

Der Oktober wird zum Lackmustest: Dann stehen die Q3-Umsatzzahlen an. Bis dahin hängt alles von der Entwicklung in China und den USA ab. Die Analysten bleiben optimistisch – aber reicht das, um die Talfahrt zu stoppen?

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