Der Luxusgigant LVMH kämpft mit dem stärksten Abschwung seit Jahren – und setzt nun alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Während die Aktie heute ein neues 3-Jahres-Tief markiert, präsentiert der Konzern auf der VivaTech-Messe in Paris seine Tech-Offensive. Doch kann KI den freien Fall wirklich stoppen?

Digitale Offensive mit Preisen und Partnerschaften

LVMH geht in die Offensive und zeigt bei der neunten Ausgabe des LVMH Innovation Awards Flagge. Drei Start-ups wurden ausgezeichnet, die bereits mit Konzernmarken zusammenarbeiten:

  • Kahoona: Entwickelte eine hyperpersonaliserte Browser-Erfahrung für Dior-Webseiten
  • Genesis: Liefert Bodenanalyse-Tools für Moët Hennessys regenerative Landwirtschaft
  • Omi: Setzt auf KI-gestützte 3D-Visualisierungstechnologie

"Für uns ist Innovation eine Gruppenstrategie", betont CEO Stéphane Bianchi. Parallel kündigte LVMH eine Partnerschaft mit der Formel 1® an, die gemeinsame Werte wie Exzellenz und Innovationsstreben unterstreichen soll.

Abwärtsspirale mit Ansage

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Die Tech-Initiativen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt:

  • Die Aktie notiert heute bei 460,60 € (-1,77%) – genau am 52-Wochen-Tief
  • Seit Jahresanfang verlor der Titel über 26% an Wert
  • Vom Allzeithoch bei 757 € im Januar 2025 ist man fast 40% entfernt

Hintergrund ist ein globaler Abschwung im Luxussegment, der insbesondere die europäischen Player trifft. Die hohe Volatilität von knapp 30% zeigt die Nervosität der Anleger.

Wird die Tech-Wende gelingen?

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen Preise für Start-ups und KI-Bekenntnisse, um den Kursrutsch zu stoppen? Während die Initiativen langfristig sinnvoll erscheinen, fehlen bisher konkrete Maßnahmen, die kurzfristig Wirkung zeigen könnten. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob LVMH die Trendwende schafft – oder weiter im Abwind bleibt.

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