Der Luxusgütergigant LVMH steckt in der Klemme: Während die Halbjahreszahlen mit deutlichen Einbrüchen enttäuschen, hält ein wichtiger Analyst trotzdem an seiner Kaufempfehlung fest. Kann die strategische Neuausrichtung unter Bernard Arnault den Abwärtstrend stoppen?

Düstere Halbjahresbilanz schockt Anleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – der Luxusmarkt lahmt:

  • Umsatzrückgang: -4% auf 39,8 Mrd. Euro
  • Gewinneinbruch: -22% auf 5,7 Mrd. Euro
  • Problemkinder: Wein/Spirituosen und das Flagship-Segment Mode/Lederwaren

Besonders die Nachfrageschwäche bei Kernmarken wie Louis Vuitton in China und den USA wiegt schwer. Doch warum bleibt AlphaValue/Baader Europe trotzdem optimistisch?

Analysten halten Kursziel von 668 Euro – zu recht?

Das Analysehaus bestätigt nicht nur seine Kaufempfehlung, sondern belässt das Kursziel bei stolzen 668 Euro – ein Potenzial von rund 39% zum aktuellen Stand. Die Begründung: Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns.

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Gleichzeitig zeigt LVMH mit zwei strategischen Schritten, dass es gegensteuert:

  1. Expansion im Reiseluxus: Option auf vollständige Übernahme von Orient Express
  2. Portfoliobereinigung: Möglicher Verkauf von Marc Jacobs

Geopolitische Stolpersteine

Konzernchef Arnault sieht im EU-USA-Zollabkommen trotz Lücken für Weine und Spirituosen einen notwendigen Schritt. Doch die politischen Rahmenbedingungen bleiben eine Herausforderung für den global aufgestellten Luxusriesen.

Die große Frage: Reichen die strategischen Anpassungen aus, um die aktuelle Talfahrt zu stoppen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob LVMH seinen legendären Nimbus zurückerobern kann.

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