LVMH Aktie: Absturz ohne Ende?

Der Luxusriese LVMH steckt in der Krise seiner jüngeren Geschichte. Während Konkurrent Hermès gestern noch Wachstumszahlen vermelden konnte, kämpft der französische Konzern mit einem dramatischen Gewinneinbruch von 22 Prozent. Die Aktie spiegelt das Desaster wider: Seit Jahresbeginn verloren Anleger fast ein Viertel ihres Investments. Doch wie tief kann der Fall noch gehen?
Luxus wird zum Luxusproblem
Die Halbjahreszahlen von LVMH lesen sich wie ein Hilferuf aus der Chefetage. Der Umsatz schrumpfte um 4 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro – doch das ist noch harmlos gegen den Gewinneinbruch. Von 7,3 auf nur noch 5,7 Milliarden Euro sackte das Ergebnis ab.
Besonders bitter: Die einstigen Wachstumsmärkte China und USA entwickeln sich zu Sorgenkinder. Ausgerechnet dort, wo wohlhabende Kunden einst für Rekorderlöse sorgten, herrscht nun Kaufzurückhaltung. Die Kernsparten Mode und Lederwaren sowie Wein und Spirituosen trifft es besonders hart.
Während LVMH strauchelt, triumphiert Hermès
Wie schmerzhaft die Lage wirklich ist, zeigt der direkte Vergleich mit Erzrivale Hermès. Der Konkurrent präsentierte gestern ein Umsatzplus von 9 Prozent für das zweite Quartal – ein Schlag ins Gesicht für LVMH-Anleger.
Diese Zahlen beweisen: Der Luxusmarkt ist nicht tot, LVMH verliert schlicht Marktanteile. Während Hermès seine Premiumpositionierung verteidigt, rutscht der einst unantastbare Marktführer ab.
Notverkauf als letzter Ausweg?
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Das Management reagiert mit Panikmaßnahmen. Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Modemarke Marc Jacobs machen die Runde. Was als strategische Fokussierung verkauft wird, entlarvt sich als Portfoliobereinigung unter Druck.
Die Problemlage im Überblick:
- Gewinneinbruch von 22% auf 5,7 Milliarden Euro
- Umsatzrückgang von 4% trotz Luxusboom bei Konkurrenten
- Massive Nachfrageschwäche in Schlüsselmärkten China und USA
- Hermès zeigt mit 9% Wachstum, was möglich wäre
Die makroökonomischen Daten verschärfen die Misere zusätzlich. Steigende Arbeitslosigkeit und hartnäckige Inflation treffen genau die Zielgruppe, die sich Louis Vuitton-Taschen und Hennessy-Cognac leisten kann.
Wie tief kann der Fall gehen?
Mit einem Minus von fast 24 Prozent seit Jahresbeginn spiegelt die Aktie die operative Schwäche wider. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 757 Euro beträgt mittlerweile über 36 Prozent – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.
Die Kostenkontrolle funktioniert zwar noch, doch das reicht nicht, um die strukturellen Probleme zu kaschieren. Solange LVMH keine Antwort auf die Marktanteilsverluste an Hermès findet und die Schlüsselmärkte schwächeln, bleibt der Titel im Abwärtssog gefangen.
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