Ein Schriftstück könnte alles ändern: Der verstorbene Modezar Giorgio Armani hat LVMH als einen von nur drei bevorzugten Partnern für die Übernahme seines Imperiums benannt. Während der Luxusriese mit einem schwierigen Jahr kämpft, könnte diese testamentarische Sensation zur entscheidenden Wende werden. Doch reicht ein potenzieller Mega-Deal aus, um die strukturellen Herausforderungen zu überwinden?

Testament mit Sprengkraft

Die Nachricht las sich wie ein Thriller aus der Finanzwelt: Giorgio Armani hatte LVMH explizit in seinem Testament als einen von drei bevorzugten Partnern für den Verkauf seines Modeimperiums genannt. Die Erben müssen innerhalb von 18 Monaten einen ersten Anteil verkaufen – mit der Option auf eine spätere Mehrheitsübernahme.

Für Bernard Arnault wäre dies mehr als nur eine weitere Akquisition. Die italienische Luxusmarke würde das stark französisch geprägte Portfolio perfekt abrunden und LVMH strategisch neu positionieren. Der Konzernchef zeigte sich bereits "geehrt" über die testamentarische Bevorzugung.

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Analysten setzen auf Trendwende

Doch nicht nur die Armani-Spekulation treibt die Aktie an. JPMorgan sorgte mit einer Hochstufung des gesamten Luxussektors für frischen Wind und verwies auf starke Fundamentaldaten bei teils unterbewerteten Titeln. Die Privatbank Berenberg bekräftigte parallel ihre "Buy"-Empfehlung mit einem Kursziel von 550 Euro.

Diese Analystenstimmen kommen zur rechten Zeit: Nach monatelanger Schwäche durchbrach die LVMH-Aktie zuletzt die wichtige 20-Tage-Linie und legte kräftig zu.

Luxusbranche unter Druck

Denn die Realität sieht weniger rosig aus. Die gesamte Luxusbranche kämpft 2025 mit einer deutlichen Abkühlung nach dem Boom der Vorjahre. Besonders der chinesische Markt, lange Zeit Wachstumstreiber Nummer eins, schwächelt erheblich.

Schlüsselfakten zur aktuellen Lage:
- LVMH-Aktie verlor seit Jahresbeginn knapp 20 Prozent
- Abstand zum Jahreshoch beträgt über 30 Prozent
- Nächster Widerstand liegt bei rund 523 Euro (50-Tage-Linie)
- Kritische Unterstützung bei etwa 495 Euro

Wende oder Strohfeuer?

Die technische Lage bleibt angespannt. Ein nachhaltiger Ausbruch über 540 Euro wäre nötig, um eine echte Trendwende zu signalisieren. Bis dahin kämpft der Titel weiter mit dem übergeordneten Abwärtsdruck der vergangenen Monate.

Die Armani-Geschichte könnte jedoch zum Katalysator werden, den LVMH dringend benötigt. Sollte der Deal tatsächlich zustande kommen, würde dies nicht nur das Markenportfolio stärken, sondern auch ein klares Signal für die Expansionsstrategie des Konzerns senden. In einer Zeit, in der die Luxusbranche nach neuen Wachstumsimpulsen sucht, könnte ausgerechnet ein Testament die Antwort liefern.

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