LVMH Aktie: Unruhe im Weihnachtsgeschäft
Der Luxusgüter-Konzern LVMH befindet sich derzeit in einer Zwickmühle. Während Analysten der Schweizer Großbank UBS eine Bodenbildung in der wichtigen Cognac-Sparte ausmachen und Kurspotenzial sehen, eskaliert im Champagner-Segment ein Arbeitskampf zur Unzeit. Investoren müssen nun abwägen: Bietet der aktuelle Kursrücksetzer eine Einstiegschance oder wiegen die operativen Störfeuer schwerer?
Die Gemengelage im Überblick:
* Analysten-Votum: UBS bestätigt das Kursziel von 725 Euro.
* Konflikt: Streiks bei Moët & Chandon wegen gestrichener Prämien.
* Termin: Dividendenzahlung steht für den 19. Dezember an.
UBS setzt auf Wende im Cognac-Geschäft
Trotz einer durchwachsenen Performance in den letzten Wochen – die Aktie verlor auf 30-Tage-Sicht rund 3 Prozent – bleiben die Experten der UBS optimistisch. Sie bestätigten am Freitag ihre Kaufempfehlung und sehen das Kursziel weiterhin bei 725 Euro. Dies impliziert vom aktuellen Schlusskurs bei 624,90 Euro aus ein spürbares Aufwärtspotenzial.
Die Zuversicht der Banker stützt sich primär auf die Cognac-Sparte. Dieser Geschäftsbereich hatte zuletzt mit Absatzproblemen zu kämpfen, doch nach Einschätzung der Analysten ist der Boden nun erreicht. Eine Stabilisierung hier wäre essenziell für die Gesamtbilanz des kommenden Jahres, da die Aktie aktuell noch über 17 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert.
Arbeitskampf trifft Champagner-Sparte
Während sich der Ausblick für Cognac aufhellt, braut sich in der Champagne Ärger zusammen. Mitten in der für den Umsatz entscheidenden Vorweihnachtszeit haben rund 600 Angestellte der Sparte, zu der Marken wie Moët & Chandon und Veuve Clicquot gehören, die Arbeit niedergelegt. Auslöser ist die Streichung einer seit 1967 bestehenden Gewinnbeteiligungs-Prämie.
Das Management begründet diesen Schritt mit gesunkenen Gewinnen, was die Belegschaft jedoch nicht besänftigt. Proteste vor der Zentrale in Épernay signalisieren eine verhärtete Front. Sollte sich der Konflikt ausweiten, könnte dies das Weihnachtsgeschäft empfindlich stören und die Stimmung an der Börse weiter belasten.
Dividende und charttechnische Lage
Abseits der operativen Schlagzeilen warten auf Anleger in der kommenden Woche konkrete Kapitalrückflüsse. Das Unternehmen bereitet die Dividendenzahlung für den 19. Dezember vor. Dies unterstreicht die solide Cash-Generierung, auch wenn der Kurs zuletzt Federn lassen musste.
Technisch betrachtet befindet sich das Papier in einer interessanten Zone. Mit einem RSI von 30,9 grenzt die Aktie an den überverkauften Bereich, was kurzfristig für eine Gegenbewegung sprechen könnte. Allerdings notiert der Kurs aktuell knapp unter den gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 100 Tage, was den anhaltenden Abgabedruck verdeutlicht. Ob die positive Analystenmeinung oder die negativen Nachrichten aus der Belegschaft die Oberhand gewinnen, dürfte sich in der kommenden Handelswoche entscheiden.
LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 14. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
LVMH: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








