Die Lufthansa steht vor einem brenzligen Showdown mit ihren Piloten. Nach monatelangen Verhandlungen hat die Vereinigung Cockpit die Gespräche über die betriebliche Altersvorsorge für gescheitert erklärt - und bereitet jetzt eine Urabstimmung über mögliche Streiks vor. Droht der Airline damit eine neue, kostspielige Streikwelle?

Verhandlungen endgültig geplatzt

Der Konflikt betrifft den Tarifvertrag zur betrieblichen Altersvorsorge für rund 4.800 Pilotinnen und Piloten der Kerngesellschaft Lufthansa. Die Gewerkschaft hat nun beim Vorstand die Einleitung einer Urabstimmung beantragt - der formellen Voraussetzung für einen Streik.

Noch heute Abend wird das Gremium der Vereinigung Cockpit in einer Sondersitzung über diesen Antrag entscheiden. Eine Zustimmung würde bedeuten, dass die Mitglieder in den kommenden Wochen über Arbeitskampfmaßnahmen abstimmen.

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Schatten der Vergangenheit

Für die Lufthansa kommt die Eskalation zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt:
- Das Unternehmen hatte zuletzt an operativer Stabilität und Pünktlichkeit gearbeitet
- Vergangene Streiks belasteten den Konzern mit hohen Kosten und massiven Flugausfällen
- Zuletzt organisierte die VC im Jahr 2022 einen eintägigen Streik bei der Lufthansa

Die drohende Urabstimmung stellt ein signifikantes operatives Risiko dar, das die gerade errungene Stabilität gefährden könnte.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Börse reagierte zunächst verhalten auf die Nachrichten. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: Sollte die Urabstimmung eingeleitet werden, beginnt eine Phase der Unsicherheit.

Besonders brisant: Auch vor oder während einer Urabstimmung sind jederzeit Warnstreiks möglich, um den Druck auf die Unternehmensführung zu erhöhen. Sollten sich die Piloten tatsächlich für einen Streik aussprechen, wären Flugausfälle und Verspätungen kaum zu vermeiden.

Die Aktie notiert aktuell bei 7,47 Euro und damit knapp 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,30 Euro. Seit Jahresanfang zeigt das Papier dennoch eine beeindruckende Performance von über 21 Prozent.

Jetzt kommt es auf die Entscheidung der Gewerkschaft am Abend an. Anleger sollten sich auf eine potenziell volatile Phase einstellen - bis in diesem zentralen Tarifkonflikt eine Lösung gefunden wird.

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