Lufthansa Aktie: Steuersenkung bringt Hoffnung
Die Bundesregierung lenkt ein: Ab Juli 2026 sinkt die Luftverkehrssteuer auf das Niveau von vor 2024 zurück. Für Lufthansa ein lang ersehntes Signal – doch was bedeutet das konkret für Deutschlands größte Airline?
Die staatlichen Standortkosten für den Luftverkehr fallen um rund 10 Prozent. Das klingt zunächst gut, aber die Frage bleibt: Reicht das aus, um den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen?
Gestrichene Routen auf dem Prüfstand
Lufthansa reagiert konkret auf die Ankündigung. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte: Einzelne Strecken, die bereits zur Disposition standen, könnten nun erneut geprüft werden. Das Unternehmen betont, die Kunden würden unmittelbar von einem besseren Flugangebot profitieren.
Die Entlastungen seien notwendig, um das Angebot an deutschen Flughäfen überhaupt zu sichern. Eine deutliche Ansage, die zeigt, wie angespannt die Lage für den Kranich war.
Ryanair fordert mehr
Während Lufthansa vorsichtig optimistisch reagiert, schlägt Ryanair-Chef Michael O'Leary härtere Töne an. Die Ankündigungen seien nicht ausreichend. Kanzler Merz müsse die "schädliche Steuer" nach Vorbild anderer Staaten bereits zum Jahresbeginn komplett abschaffen. Die Iren hatten bei vollständiger Streichung einen massiven Ausbau ihres Deutschland-Angebots versprochen.
Der Wettbewerbsdruck bleibt also hoch. Lufthansa kann sich nicht zurücklehnen.
Verbraucherschützer skeptisch
Die Verbraucherzentrale sieht die Steuersenkung kritisch. Auf gängigen Europaflügen – die knapp 89 Prozent aller Flüge ausmachen – beträgt die Entlastung maximal 7,73 Euro pro Ticket. Ob Airlines diese Ersparnis weitergeben, bleibt offen. Die Branche hält sich bei Aussagen zu Ticketpreisen bedeckt.
Für Lufthansa könnte die Steuersenkung dennoch wichtiger sein als die direkte Preisfrage. Es geht um Planungssicherheit und die Möglichkeit, strategisch wichtige Strecken wieder profitabel zu machen. Der Deutsche Reiseverband spricht bereits von steigenden Touristenzahlen und mehr Messebesuchern.
Ausblick für den Standort
Die Flughafenbranche zeigt sich hoffnungsvoll. Man sei im Kontakt mit in- und ausländischen Airlines, um neue Strecken und Angebote zu prüfen. Die Tourismus- und Messewirtschaft sowie die Logistik würden in erheblichem Maße profitieren.
Für Lufthansa bedeutet die Entscheidung zumindest eine Atempause im Standortwettbewerb. Ob daraus echter Rückenwind wird, hängt davon ab, wie schnell gestrichene Verbindungen zurückkommen und wie aggressiv die Konkurrenz reagiert.
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