CEO Carsten Spohr sorgt mit einer drastischen Ansage für Aufregung: Ab Sommer 2026 könnte Deutschlands größte Airline bis zu 100 wöchentliche Inlandsflüge streichen. Der Grund? Die erdrückenden Standortkosten machen viele Verbindungen unrentabel. Doch was bedeutet dieser radikale Schritt für die ohnehin angeschlagene deutsche Luftfahrt?

100 Flüge weniger: Deutschland wird abgehängt

Die Zahlen sind eindeutig: Jede Woche könnten hundert Inlandsverbindungen aus dem Lufthansa-Programm verschwinden. Ein beispielloser Kahlschlag im deutschen Luftverkehr, der die strukturellen Probleme des Standorts Deutschland schonungslos offenlegt.

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Spohr macht keinen Hehl aus den Ursachen - Deutschland ist schlicht zu teuer geworden:

Luftverkehrsabgaben: Weltweite Spitzenposition bei staatlichen Belastungen
Standortkosten: Deutscher Markt verliert international an Wettbewerbsfähigkeit
Margendruck: Besonders Inlandsflüge werden zunehmend unrentabel

Die Ironie: Während andere europäische Airlines wie Air France-KLM ihre Heimatmärkte stärken, zieht sich die deutsche Flagcarrier aus dem eigenen Land zurück.

Konzernumbau mit Vollgas: 4.000 Jobs auf der Kippe

Die Flugstreichungen sind nur ein Baustein einer weitreichenden Sanierung. Bereits im September kündigte Lufthansa den Abbau von 4.000 Verwaltungsarbeitsplätzen bis 2030 an. Das Ziel: deutlich höhere Profitabilität und besserer Cash Flow.

Doch kann dieser radikale Kurs aufgehen? Die Konkurrenz schläft nicht - Ryanair und andere Billigflieger wittern ihre Chance und könnten die entstehenden Lücken sofort füllen.

Q3-Zahlen als Bewährungsprobe

Am 30. Oktober stehen die Q3-Ergebnisse an - ein entscheidender Test für Spohrs Strategie. Analysten erwarten 0,70 Euro je Aktie, doch viel wichtiger werden die Details zu den Kostensenkungsmaßnahmen sein.

Das Kursziel von 7,57 Euro liegt nur knapp über dem aktuellen Niveau. Ein Zeichen dafür, dass die Börse dem Restrukturierungskurs noch skeptisch gegenübersteht - trotz des beachtlichen Jahresplus von knapp 18 Prozent.

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