Die Lufthansa steckt in der Krise - trotz Rekordnachfrage und voller Flugzeuge. Europas größte Airline-Gruppe meldete einen überraschenden Gewinneinbruch von 9 Prozent im dritten Quartal. Während die Konkurrenz von der starken Sommersaison profitiert, kämpft die deutsche Fluglinie mit internen Problemen. Kann die umfassende Restrukturierung den Abwärtstrend noch stoppen?

Düstere Quartalszahlen schocken Anleger

Das Ergebnis ist ernüchternd: Der bereinigte operative Gewinn sank auf 1,3 Milliarden Euro und verfehlte klar die Markterwartungen. Besonders alarmierend ist die Schwäche der Kernmarke Lufthansa Airlines, deren Ertragsposition sich "erheblich verschlechtert" hat.

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Die Gründe für den Gewinnrückgang sind vielfältig:
- Verzögerte Flugzeuglieferungen bremsen das Wachstum
- Anhaltende Arbeitsstreiks belasten die Betriebskosten
- Operative Ineffizienzen schmälern die Profitabilität

Doch nicht alle Bereiche schwächeln. Während die Hauptmarke kämpft, glänzen Lufthansa Cargo mit einem signifikanten Gewinnanstieg und Lufthansa Technik hält ihr Rekordniveau.

Doppelbelastung durch Regulierungsprobleme

Parallel zu den operativen Herausforderungen kommt regulatorischer Gegenwind: Das US-Verkehrsministerium verhängte eine Rekordstrafe von 4 Millionen Dollar gegen Lufthansa wegen Diskriminierung jüdischer Passagieren. Der Vorfall auf Flug LH1334 von Frankfurt nach Budapest unterstreicht die Compliance-Herausforderungen internationaler Airlines.

Kann sich die Airline von dieser doppelten Belastung erholen? Die Aktie notiert bei 6,94 Euro und hat bereits 10 Prozent innerhalb eines Monats verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 8,35 Euro beträgt beachtliche 17 Prozent.

Restrukturierung als letzte Rettung?

Das Management setzt alles auf eine Karte: Bis Januar 2026 plant Lufthansa eine umfassende Managementrestrukturierung. Die zentrale Kontrolle über alle Konzernunternehmen soll gestärkt werden, um Effizienz und Profitabilität zu verbessern. Bereits im Juli gab es bedeutende Führungswechsel bei Lufthansa Airlines.

Trotz der Rückschläge hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest. Die Nachfrage bleibt stark, insbesondere für Premium-Produkte, und die Liquidität von 11,4 Milliarden Euro gibt Spielraum.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die Zeit für die geplante Restrukturierung, oder wird Lufthansa von den operativen Problemen überrollt? Investoren blicken angespannt auf die Wintermonate - sie werden zeigen, ob die Wende gelingt oder der Abwärtstrend anhält.

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