Lufthansa Aktie: Kampf gegen Windmühlen
Die Lufthansa-Aktie steckt in der Zwickmühle: Während das Management an einem Turnaround-Plan arbeitet, belasten steigende Kosten, Arbeitskampf und Flugzeuglieferverzögerungen den Konzern. Die Jahre 2025 und 2026 sollen Übergangsjahre werden – doch die Herausforderungen sind gewaltig.
Wachstum nur in Nischen
CEO Carsten Spohr setzt zunehmend auf die Freizeitfluglinie Discover und die Regionaltochter City Airlines, um Wachstum zu generieren. Dieser strategische Schwenk erfolgt, weil die Kernmarke Lufthansa unter hohen Kosten leidet, die ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Trotz des anhaltenden Reisebooms nach Corona drücken diese anhaltenden Probleme die Rentabilität der Hauptlinie.
Hinzu kommen erhebliche Verzögerungen bei Flugzeuglieferungen, die die Einführung der neuen Premium-Kabinen "Allegris" behindern. Zertifizierungsprobleme mit neuen Sitzen verzögern konkret die Auslieferung von Boeing 787-9 Dreamlinern. Dennoch plant der Konzern, bis Ende 2026 etwa 60 neue Flugzeuge in die Flotte aufzunehmen.
Kritischer Finanzausblick und Arbeitskämpfe
Trotz der operativen Hürden hält der Vorstand an seiner Prognose für einen deutlichen Anstieg des operativen Jahresgewinns im Vergleich zum Vorjahr fest. Diese Aussicht wird durch positive Trends in der Frachtsparte gestützt, die von der Volatilität auf den globalen Märkten profitiert.
Ein entscheidender Risikofaktor bleiben die laufenden Tarifverhandlungen mit den Pilotengewerkschaften:
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