Die Ratingagentur Fitch bestätigte das Lufthansa-Rating mit "BBB-" und stabilem Ausblick. Die Begründung: Die Kranich-Airline dominiert als größte europäische Airline-Gruppe nach Flotte und Umsatz. Doch während die Ratingagentur Vertrauen zeigt, kämpft die Branche mit einem ganz anderen Problem.

Preisexplosion am deutschen Himmel

Deutsche Fluggäste müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) deckte eine dramatische Preissteigerung auf: Selbst bei Billigfliegern kosteten One-Way-Tickets durchschnittlich zwischen 67 Euro (Wizz Air) und 130 Euro (Eurowings). Vor einem Jahr lag die Spanne noch bei 66 bis 110 Euro.

Besonders bitter für Lufthansa-Tochter Eurowings: Sie bleibt mit 130 Euro der teuerste Anbieter - ein Anstieg von 20 Euro binnen Jahresfrist. Der Einzelpreis-Schock: 499,99 Euro für einen Eurowings-Flug von Düsseldorf nach Stockholm.

Deutschland als Kostenfalle

Die Ursache liegt in den extremen Gebühren deutscher Flughäfen. Frankfurt führt mit 58,60 Euro pro Passagier, München folgt mit 49,06 Euro. Selbst der ADAC bestätigt: Deutsche Airports gehören zu den teuersten in Europa. Nur Amsterdam übertrifft diese Werte.

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Das Resultat: Das Sitzplatzangebot liegt bei nur 93 Prozent des Vorkrisenniveaus, während der Rest Europas bereits 10 Prozent darüber operiert. Billigflieger meiden deutsche Flughäfen systematisch - ihr Angebot erreicht nur 85 Prozent von 2019.

Ryanair-Chef stellt Ultimatum

Ryanair-CEO Eddie Wilson macht der Bundesregierung ein klares Angebot: Die Flotte könnte auf 60 Flugzeuge verdoppelt werden - aber nur bei Kostensenkungen. Seine Forderung: Abschaffung der Luftverkehrssteuer und reduzierte Gebühren.

Trotz der Herausforderungen profitiert Lufthansa von ihrer diversifizierten Aufstellung. Fitch hebt besonders die führende Position in Fracht und Wartung hervor - Bereiche, die Konjunkturzyklen abfedern. Die Aktie notierte zuletzt bei 7,27 Euro.

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