Lufthansa Aktie: Charmanter Fortschritt!

Ein Schreckensszenario für jeden Fluggast: Kurz nach dem Start von Chicago Richtung Frankfurt stellte die Besatzung einer Lufthansa Boeing 747-8 fest, dass sich das Fahrwerk nicht einfahren ließ. 75 Minuten kreiste der Jumbo-Jet über dem Michigansee, um Kerosin abzulassen – ein Notfallprotokoll, das bei Passagieren und Anlegern gleichermaßen für Unruhe sorgt. Während die Maschine sicher landete, wirft der Zwischenfall Fragen zur operativen Stabilität auf. Gleichzeitig forciert der Konzern aber eine beispiellose Modernisierungsoffensive. Kann Lufthansa technische Rückschläge durch strategische Fortschritte kompensieren?
Haifischzähne gegen hohe Spritkosten
Abseits der operativen Turbulenzen setzt Lufthansa auf Innovation. Der Konzern hat den Zertifizierungsprozess für die revolutionäre AeroSHARK-Technologie bei der A330-Flotte gestartet. Die von Haifischhaut inspirierte Folie soll den Treibstoffverbrauch um rund ein Prozent senken – bei steigenden Kerosinpreisen ein nicht zu unterschätzender Kostenvorteil.
Die Ausweitung auf die A330-200- und A330-300-Modelle zeigt: Lufthansa meint es ernst mit der Effizienzsteigerung. Jedes eingesparte Prozent Treibstoff schlägt bei einer Flotte dieser Größe mit Millionen-Beträgen zu Buche.
Strategische Kurskorrektur im Vertrieb
Noch radikaler sind die Veränderungen im Vertrieb. Ab September werden die günstigen "Light"-Tarife auf Inlandsstrecken ausschließlich über neue Vertriebskanäle (NDC) buchbar sein – traditionelle Reservierungssysteme bleiben außen vor.
Die wichtigsten Modernisierungsschritte im Überblick:
- Kostenloser Messaging-Service auf allen Langstreckenflügen
- Neue "Experts"-Webseite bündelt alle Konzern-Airlines für Reisebüros
- Direkte Distributionsstrategie soll Provisionskosten reduzieren
- Wiederaufnahme der München-Riad-Verbindung ab Oktober
Netzwerk-Shuffle: Ljubljana verliert, gewinnt aber
Im Streckennetz zeigt sich Lufthansas pragmatischer Ansatz. Während Eurowings die geplante Berlin-Ljubljana-Verbindung strich, etablierte sich die Route Düsseldorf-Ljubljana erfolgreich. Eine klassische Umverteilung der Kapazitäten nach Nachfrage-Kriterien.
Die Aktie erreichte heute mit 8,35 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und legte binnen Jahresfrist um knapp 50 Prozent zu. Trotz des technischen Zwischenfalls scheinen Anleger auf die Modernisierungsstrategie zu setzen. Ob die operative Exzellenz mit der strategischen Vision Schritt halten kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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