Logitech verzeichnet solides Jahreswachstum, doch das letzte Quartal zeigt Gewinnrückgänge. Zudem zieht der Technikkonzern seine Jahresprognose zurück.

Logitech schließt sein Geschäftsjahr 2025 mit beeindruckenden Wachstumszahlen ab, doch der Blick auf das letzte Quartal trübt das Bild etwas. Gewinnrückgang trotz stabilem Umsatz – was ist da los beim Technik-Riesen? Und warum herrscht plötzlich Unsicherheit beim Blick nach vorn?

Zunächst die guten Nachrichten: Das Gesamtjahr 2025, das am 31. März endete, war für Logitech ein Erfolg. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 4,55 Milliarden US-Dollar. Auch währungsbereinigt stand ein solides Plus von 7 Prozent zu Buche.

Auch beim Gewinn ging es bergauf. Das operative Ergebnis (Non-GAAP) stieg um 11 Prozent auf 775 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente Logitech 4,84 Dollar pro Aktie nach Non-GAAP-Maßstäben, ein Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Starke Zahlen also, untermauert durch Wachstum in fast allen Bereichen und Regionen. Fast 800 Millionen Dollar flossen über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurück.

Bremsspuren im Schlussquartal?

Das vierte Quartal lief jedoch nicht ganz so rund. Der Umsatz stagnierte bei 1,01 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Währungsbereinigt ergab sich immerhin ein leichtes Plus von 2 Prozent.

Besonders beim Profit musste Logitech Federn lassen. Der operative Gewinn (Non-GAAP) sank um 16 Prozent auf 133 Millionen Dollar. Der bereinigte Nettogewinn pro Aktie fiel auf 0,93 Dollar, ein Minus von 6 Prozent. Auch der nach GAAP-Richtlinien ausgewiesene Gewinn pro Aktie sank um 10 Prozent auf 0,96 Dollar.

Woher kommt dieser Knick? Laut Unternehmen waren gestiegene Forderungsausfälle und strategische Investitionen für den geringeren Gewinn verantwortlich. Das operative Geschäft warf also weniger ab.

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Nebel über dem neuen Geschäftsjahr

Die eigentliche Überraschung lieferte Logitech aber beim Ausblick. Die Prognose für das gesamte neue Geschäftsjahr 2026 wurde kurzerhand zurückgezogen.

Als Grund nennt das Management die anhaltende Unsicherheit bezüglich möglicher neuer US-Importzölle. Ein Störfaktor, der die Planung offenbar erschwert. Das dürfte Anleger durchaus nervös machen.

Immerhin gibt es eine Prognose für das laufende erste Quartal (bis Ende Juni 2025): Der Umsatz soll zwischen 1,10 und 1,15 Milliarden Dollar liegen. Das operative Ergebnis (Non-GAAP) wird zwischen 155 und 185 Millionen Dollar erwartet, was je nach Ergebnis einen Rückgang von bis zu 15 Prozent bedeuten könnte.

Logitech präsentiert sich also mit zwei Gesichtern: Einem starken Geschäftsjahr 2025 steht ein schwächeres Schlussquartal und ein unsicherer Ausblick gegenüber. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut das Unternehmen die angekündigten Prinzipien – Offensive, Kostenkontrolle und Agilität – umsetzen kann, um durch die unruhigen Gewässer zu navigieren.

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