Die Märkte sind sich uneinig über Lockheed Martin. Der Rüstungsriese präsentiert sich strategisch neu aufgestellt und zeigt innovative Technologien – doch gleichzeitig hängt ein Milliardendebakel wie ein Damoklesschwert über dem Konzern. Können neue Lieferketten und Produkterfolge die Schatten der Vergangenheit überwinden?

Rohstoff-Poker gegen China

Lockheed Martin vollzieht einen bemerkenswerten Schritt in der Rohstoffbeschaffung. Mit Korea Zinc wurde eine Vereinbarung über die Lieferung von Germanium geschlossen – einem kritischen Mineral für die Rüstungs- und Raumfahrtindustrie. Der Clou: Das Material wird ausschließlich außerhalb von China, Nordkorea, Iran und Russland gefördert und verarbeitet.

Diese strategische Neuausrichtung ist eine direkte Antwort auf verschärfte geopolitische Spannungen und Exportkontrollen. Lockheed sichert sich damit eine diversifizierte Lieferkette für essenzielle Rohstoffe und reduziert die Abhängigkeit von unsicheren Quellen. Langfristige Verträge sind bereits in Planung.

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Technologischer Durchbruch bei Übungsraketen

Parallel demonstriert der Konzern seine Innovationskraft. Am 25. August testete Lockheed erfolgreich einen Prototyp der Joint Reduced Range Rocket (JR3) – einer neuartigen Trainingsrakete. Das Besondere: Das System ist wiederverwendbar. Nach dem ersten Abschuss konnte das Testteam problemlos eine neue Rakete in dasselbe Abschussrohr laden.

Die JR3 ist als kostengünstige Lösung für die US-Armee und internationale Partner konzipiert. Sie ermöglicht mehr Trainingsraketen pro Startbehälter und reduziert den logistischen Aufwand bei Übungen. Kompatibel mit HIMARS- und MLRS M270-Systemen, erlaubt sie realistische Schießübungen auch auf kleineren Trainingsgeländen.

Milliardenverluste überschatten Erfolge

Doch trotz operativer Fortschritte lasten schwere Hypotheken auf dem Unternehmen. Eine anhaltende Sammelklage wirft Lockheed und seinen Führungskräften vor, interne Kontrollen falsch dargestellt und die Lieferfähigkeit bei wichtigen Rüstungsprogrammen überschätzt zu haben.

Die Vorwürfe haben Gewicht: Kumulative Vorsteuerverluste von 3,3 Milliarden Dollar aus drei großen Bekanntmachungen Ende 2024 und Anfang 2025 ließen die Aktie jeweils um 6%, 9% und 11% abstürzen. Im September 2025 wird die Auswahl des Hauptklägers erwartet – damit bleibt das Thema Unternehmensführung weiter im Fokus der Märkte.

Die Frage für Anleger lautet: Reichen strategische Neuausrichtung und technische Innovationen aus, um das Vertrauen zurückzugewinnen?

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