Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin steckt in der Krise. Während die Verkäufe stabil bleiben, brechen die Gewinne dramatisch ein – angetrieben von milliardenschweren Sonderabschreibungen und anhaltenden Problemen im Flaggschiffprogramm F-35. Können Dividendenzahlungen und ein prall gefüllter Auftragssegen die Anleger beruhigen?

Analysten verlieren das Vertrauen

Die Investmentbank TD Cowen reagierte umgehend auf die enttäuschenden Zahlen und stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab. Als Hauptgrund nannten die Analysten die anhaltenden Schwierigkeiten im F-35-Programm. Verzögerungen bei einem wichtigen Software-Update (TR-3) werden voraussichtlich bis Mitte 2026 die Cashflow-Situation belasten.

Institutionelle Anleger ziehen sich zurück

Die Verunsicherung greift um sich: Die Investmentfirma AllianceBernstein reduzierte ihre Position bei Lockheed Martin deutlich und verkaufte über 45.000 Aktien – ein Rückgang von mehr als 15 Prozent ihres Bestands. Solche Verkäufe großer institutioneller Investoren gelten als deutliches Warnsignal für den Markt.

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Quartalszahlen zeigen tiefe Wunden

Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 offenbaren das ganze Ausmaß der Probleme: Während der Umsatz mit 18,2 Milliarden Dollar stabil blieb, brach der Nettogewinn auf nur noch 342 Millionen Dollar ein. Im Vorjahresquartal hatte dieser noch bei 1,6 Milliarden Dollar gelegen.

Die Haupttreiber des Gewinneinbruchs:
* Programmspezifische Verluste von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern
* Weitere Abschreibungen in Höhe von 169 Millionen Dollar
* Eine milliardenschwere Charge von 950 Millionen Dollar für ein geheimes Luftfahrtprogramm aufgrund von Kostenüberschreitungen

Diese Belastungen drückten den Gewinn pro Aktie um 5,83 Dollar. Auch der operative Cashflow brach von 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nur 201 Millionen Dollar ein.

Dividendenzahlung als Beruhigungspille

Trotz der Turbulenzen hält Lockheed Martin an seiner Dividendenzahlung fest. Der Vorstand genehmigte eine Quartalsdividende von 3,30 Dollar pro Aktie, die am 26. September 2025 ausgezahlt werden soll. Im zweiten Quartal hatte der Konzern bereits 1,3 Milliarden Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe an Aktionäre zurückgegeben.

Ein Lichtblick bleibt der prall gefüllte Auftragsbestand von etwa 167 Milliarden Dollar. Das Unternehmen bekräftigte zudem seine Prognose für Umsatz und Free Cash Flow für 2025, senkte jedoch die Gewinnprognose.

Die Frage bleibt: Reicht die solide Auftragslage aus, um die aktuellen operativen Probleme und die anhaltenden Schwierigkeiten im F-35-Programm zu überwinden? Anleger scheinen skeptisch – die Aktie notiert deutlich von ihren Höchstständen entfernt.

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