Lockheed Martin Aktie: Rekordvertrag als Wendepunkt?

Der Rüstungsriese Lockheed Martin kann sich vor Aufträgen kaum retten. Ein historischer 9,8-Milliarden-Dollar-Vertrag der US-Armee und eine neue strategische Partnerschaft mit BAE Systems treiben das Unternehmen in ungeahnte Höhen. Doch während das Management optimistische Wachstumsprognosen verkündet, zeigt die Aktie Schwankungen. Steht der Konzern vor einem neuen Superzyklus oder sind die hohen Erwartungen bereits eingepreist?
Historischer Auftrag sorgt für Euphorie
Am 3. September gelang Lockheed Martin ein echter Coup: Der größte Einzelauftrag in der Geschichte der Missiles and Fire Control Division. Der 9,8-Milliarden-Dollar-Vertrag der US-Armee umfasst die Lieferung von 1.970 Patriot-Raketen des Typs PAC-3 MSE über die Jahre 2024 bis 2026. Die Feierlichkeiten im texanischen Grand Prairie unterstreichen die Bedeutung des Deals.
Gleichzeitig sicherte sich das Joint Venture mit RTX Corporation einen weiteren 900,5-Millionen-Dollar-Auftrag für Javelin-Raketen. Erstmals werden dabei auch südamerikanische und nordafrikanische Länder beliefert – ein Zeichen für die internationale Expansion des Konzerns.
Major General Frank Lozano betonte bei der Vertragsunterzeichnung die Vorteile der mehrjährigen Beschaffung: Größere Mengen, schnellere Lieferung, bessere Preise für beide Seiten.
Management zeigt sich selbstbewusst
Auf der Morgan Stanley Konferenz am 11. September legten CEO Jim Taiclet und CFO Evan Scott beeindruckende Zahlen vor. Das Duo prognostiziert für 2025 ein Umsatzwachstum von 4-5 Prozent, gestützt durch einen Auftragsbestand von 167 Milliarden Dollar.
Die Finanzplanung liest sich wie ein Wunschzettel für Aktionäre:
- Freier Cashflow 2025: 6,7 Milliarden Dollar
- Freier Cashflow 2026: 7 Milliarden Dollar
- Aktionärsausschüttungen: 6 Milliarden Dollar zu gleichen Teilen für Dividenden und Aktienrückkäufe
Besonders die F-35-Produktion läuft stabil mit 156 Einheiten jährlich, unterstützt durch starke internationale Nachfrage.
Strategische Partnerschaft öffnet neue Märkte
Die Kooperation zwischen Lockheed Martins Skunk Works und BAE Systems' FalconWorks, verkündet am 9. September auf der DSEI-Messe in London, markiert einen wichtigen Schritt. Beide Unternehmen wollen gemeinsam fortschrittliche Verteidigungstechnologien entwickeln.
Das Management sieht darin den Aufbau eines globalen Industrienetzwerks, das die Produktion widerstandsfähiger macht und internationale Wachstumschancen eröffnet. Besonders optimistisch zeigen sich die Verantwortlichen für das internationale Geschäft, das mindestens so schnell wachsen soll wie das US-Geschäft.
Rückenwind durch explodierende Verteidigungsausgaben
Das Timing könnte kaum besser sein. Das Pentagon plant für 2026 eine Steigerung des Modernisierungsbudgets um über 20 Prozent. Davon profitieren gleich mehrere Lockheed-Sparten: Die Navy programmiert PAC-3-Munition, es fließen zusätzliche Mittel in Hyperschall-Programme.
Trotz programmbedingter Belastungen im zweiten Quartal hält das Management an der Jahresprognose fest. Die Quartalszahlen für Q3 stehen am 28. Oktober an – Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 6,33 Dollar.
Der Rekordauftrag und die strategischen Partnerschaften positionieren Lockheed Martin optimal für den anhaltenden Verteidigungsboom. In einer zunehmend unsicheren Welt scheint die Nachfrage nach hochentwickelten Waffensystemen ungebrochen.
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