Lockheed Martin Aktie: Milliarden-Deal sticht Kritik
Während das Pentagon massive Mängel beim teuren F-35-Programm anprangert, landet Lockheed Martin einen voluminösen Auftrag für seinen bewährten Transporter. Eine Vertragsaufstockung um 10 Milliarden Dollar sorgt für langfristige Planungssicherheit. Doch können diese vollen Auftragsbücher die regulatorischen Warnsignale aus Washington dauerhaft übertönen?
C-130J sichert Cashflow bis 2035
Der entscheidende Treiber für die Widerstandskraft der Aktie ist die Bestätigung einer massiven Rahmenvertragsänderung für das C-130J-Programm. Offiziell am 23. Dezember verkündet, erhöht sich das Gesamtvolumen von bisher 15 auf nun 25 Milliarden Dollar. Diese Erweiterung garantiert die Produktionskontinuität im Werk in Marietta, Georgia, bis zum 16. Juli 2035.
Die Modifikation erleichtert vor allem Verkäufe an ein Bündnis wichtiger Verbündeter, darunter Deutschland, Australien und Frankreich. Zusätzlich sicherte sich die Tochtergesellschaft Derco am selben Tag einen separaten 209-Millionen-Dollar-Vertrag für Logistikkomponenten. Diese Abschlüsse bieten eine entscheidende Einnahmensichtbarkeit und wirken Befürchtungen über einen möglichen Produktionseinbruch entgegen.
Regulatorischer Gegenwind beim F-35
Die neuen Aufträge treffen jedoch auf deutliche Kritik seitens der Aufsichtsbehörden. Ein Bericht des Generalinspekteurs des Verteidigungsministeriums vom 19. Dezember rügte das F-35-Wartungsprogramm scharf. Die Prüfung ergab, dass rund 1,7 Milliarden Dollar an erfolgsabhängigen Logistikgebühren an Lockheed flossen, obwohl die Flotte die Bereitschaftsziele verfehlte. Die Einsatzfähigkeit lag 2024 lediglich bei etwa 50 Prozent.
Marktteilnehmer gewichten das greifbare Wachstum des Auftragsbestands derzeit jedoch höher als die Effizienzkritik. Die Aktie legte in den letzten 30 Tagen um rund 7,7 Prozent zu und kletterte vom 450-Dollar-Bereich auf aktuell etwa 486 Dollar. Der C-130J-Vertrag fungiert hierbei als stabilisierender Faktor und finanzieller Puffer gegen die volatileren Verhandlungen und Risiken im Kampfjet-Segment.
Blick auf die Quartalszahlen
Mit der Wiederaufnahme des vollen Handels richtet sich der Fokus nun auf die kommenden Quartalszahlen im Januar. Investoren erwarten hier eine Stellungnahme des Managements zum kritischen F-35-Prüfbericht. Sollte das Pentagon als Konsequenz versuchen, Gebühren zurückzufordern oder härtere Strafen bei verfehlten Leistungskennzahlen durchzusetzen, könnte die derzeit positive Stimmung Anfang 2026 einem Belastungstest unterzogen werden.
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