Eine Woche wie keine andere für Lockheed Martin: Erst sicherte sich der Rüstungskonzern einen Rekordauftrag über 9,8 Milliarden Dollar für Patriot-Raketen, dann folgte am Freitag noch ein weiterer Großauftrag über 900,5 Millionen Dollar für Javelin-Panzerabwehrraketen. Während die Aktie daraufhin zulegte, stellt sich die Frage: Ist das der Beginn einer neuen Wachstumsphase oder spiegeln die Aufträge nur die angespannte Weltlage wider?

Doppelschlag bei Raketenaufträgen

Der jüngste Erfolg kam am Freitag: Das US-Heer vergab an das Javelin Joint Venture – eine Partnerschaft zwischen Lockheed Martin und Raytheon – einen Folgeauftrag für die Produktion von Javelin-Panzerabwehrraketen im Wert von bis zu 900,5 Millionen Dollar. Besonders bemerkenswert: Der Vertrag erschließt neue Märkte, darunter Brasilien als ersten Nutzer in Südamerika und Tunesien als ersten in Nordafrika.

Bereits drei Tage zuvor hatte Lockheed Martin den größten Einzelauftrag in der Geschichte seiner Missiles and Fire Control-Sparte erhalten. Der mehrjährige 9,8-Milliarden-Dollar-Vertrag umfasst die Produktion von fast 2.000 Patriot-Abfangraketen des Typs PAC-3 MSE. Diese "Hit-to-Kill"-Abfangraketen sind speziell darauf ausgelegt, ballistische Raketen, Cruise Missiles und hypersonische Waffen zu neutralisieren.

Geopolitische Spannungen als Wachstumstreiber

Die Auftragswelle ist kein Zufall. Die verschärften internationalen Spannungen haben die Nachfrage nach bewährten Verteidigungssystemen dramatisch erhöht. Derzeit setzen die US-Armee und mindestens 17 Partnernationen PAC-3-Raketen ein, während das Javelin-System bei über 25 internationalen Kunden im Einsatz steht.

Lockheed Martin reagiert auf die gestiegene Nachfrage mit einer Produktionsausweitung: Allein 2025 sollen mehr als 600 Abfangraketen ausgeliefert werden. Das Javelin Joint Venture hat bereits über 55.000 Raketen und mehr als 12.000 wiederverwendbare Starteinheiten produziert.

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Investoren warten auf Klartext

Trotz der positiven Auftragslage bleiben Fragezeichen. Im Juli musste das Unternehmen seine Gewinnprognose nach unten korrigieren – Grund waren Programmverluste. Umso gespannter dürften Anleger auf die Teilnahme von CEO Jim Taiclet und CFO Evan Scott an der Morgan Stanley-Konferenz am kommenden Donnerstag blicken.

Mit einem Auftragsbestand von 166,5 Milliarden Dollar im zweiten Quartal sitzt Lockheed Martin auf einem gewaltigen Polster. Die entscheidende Frage: Kann der Konzern diese Aufträge profitabel abarbeiten und die robuste Free-Cash-Flow-Prognose für 2025 einhalten?

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