Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin steckt in der Krise – und das gleich auf mehreren Ebenen. Während eine Serie von Sammelklagen das Unternehmen wegen angeblicher Falschaussagen und mangelhafter Risikokontrolle unter Druck setzt, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen tiefe Risse in der Profitabilität. Doch wie schwer wiegen die Probleme wirklich?

Sammelklagen belasten Anlegervertrauen

Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Klagen gegen Lockheed Martin eingereicht, die den Konzern des Wertpapierbetrugs beschuldigen. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll über Monate hinweg kritische Probleme in seinen Aeronautics- und RMS-Sparten verschleiert haben. Besonders brisant: Die Kläger werfen Lockheed vor, keine ausreichenden internen Kontrollen für risikobehaftete Verträge zu besitzen.

Der rechtliche Sturm entzündete sich an einer Serie von Gewinnwarnungen, die zwischen Januar 2024 und Juli 2025 veröffentlicht wurden. Insgesamt musste der Konzern in diesem Zeitraum Abschreibungen von satten 3,3 Milliarden Dollar verkraften – mit spürbaren Folgen für den Aktienkurs. Anleger haben noch bis zum 26. September Zeit, sich als Hauptkläger zu registrieren.

Quartalszahlen enttäuschen massiv

Die aktuellen Finanzergebnisse untermauern die Sorgen der Investoren. Im zweiten Quartal 2025 brach der Nettogewinn von ehemals 1,6 Milliarden Dollar auf nur noch 342 Millionen Dollar ein. Verantwortlich dafür waren unter anderem 1,6 Milliarden Dollar an Verlusten aus verschiedenen Programmen – verursacht durch "Herausforderungen bei Design, Integration und Tests" bei geheimen Regierungsaufträgen.

Die institutionellen Anleger reagieren verhalten. Während einige wie Vestmark Advisory Solutions ihre Anteile sogar aufstockten, reduzierte der Pensionsfonds des Staates New Jersey seine Position um 8,4%. Die Blocktrades zeigen insgesamt eine negative Tendenz, während Privatanleger vorsichtig optimistisch bleiben.

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Neue Aufträge – alte Probleme?

Trotz der internen Turbulenzen gelingt es Lockheed weiterhin, lukrative Regierungsaufträge an Land zu ziehen. Erst kürzlich sicherte sich die Missiles and Fire Control-Sparte einen 4,3-Milliarden-Dollar-Auftrag für Marschflugkörper. Doch die Freude darüber wird durch die dürftige operative Marge von nur 4,2% in dieser Sparte getrübt – die schwächste aller Geschäftsbereiche.

Die entscheidende Frage bleibt: Können neue Einnahmequellen die milliardenschweren Verluste und rechtlichen Risiken ausgleichen? Der Markt scheint skeptisch – die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten und wurde von Zacks auf "Verkaufen" herabgestuft. Für Lockheed-Martin-Anleger wird es eng.

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