Der Rüstungsgigant Lockheed Martin steckt in einem juristischen Ausnahmezustand. Heute, am 26. September 2025, endet die Frist für Anleger, sich einer Sammelklage anzuschließen, die dem Unternehmen schwere Betrugsvorwürfe macht. Hat der Konzern seine Investoren bewusst über massive finanzielle Risiken in Milliardenaufträgen im Unklaren gelassen?

Milliardenverluste und verdächtige Zeitpunkte

Das Fundament der Klage sind eine Reihe verheerender Gewinnwarnungen, die den Aktienkurs im Laufe des Jahres 2025 immer wieder einbrechen ließen. Die Vorwürfe konzentrieren sich auf mangelnde interne Kontrollen in den Schlüsselbereichen Aeronautics und Rotary and Mission Systems (RMS). Angeblich soll das Management die Fähigkeit zur termingerechten Abwicklung großer Projekte systematisch überschätzt und gleichzeitig das Ausmaß drohender Verluste verschleiert haben.

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Besonders ins Visier geraten ist das kanadische Marine-Hubschrauberprogramm, das erheblich zu den Abschreibungen beigetragen haben soll. Die Klage wirft die brisante Frage auf: Handelte es sich hier um bedauerliche Einzelfälle oder ein strukturelles Versagen der Unternehmensführung?

Systemisches Versagen statt Pech?

Die Wiederholung der Probleme in verschiedenen Programmen spricht für die Anwälte der Kläger eine klare Sprache. "Das Ausmaß und die Wiederholung dieser Verluste in unterschiedlichen Programmen deutet auf ein systemisches Problem hin, nicht auf eine Reihe von Pechsträhnen", so ein Vertreter der Kanzlei Hagens Berman. Die Ermittlungen prüfen, ob die Führungsetage von den unzulänglichen Kontrollmechanismen wusste und bewusst Risiken verschwieg, die schließlich zu Milliardenabschreibungen führten.

Analysten werden skeptisch

Die anhaltenden Turbulenzen hinterlassen auch an der Wall Street ihre Spuren. Die Zuversicht der Analysten schwindet angesichts der ungelösten Probleme, insbesondere im lukrativen F-35-Programm. TD Cowen stufte die Aktie jüngst von "Buy" auf "Hold" herab, Truist Securities senkte sein Kursziel. Obwohl die Aktie in den letzten Handelstagen eine gewisse Resilienz zeigte und den breiteren Markt schlug, lasten die Unsicherheiten schwer auf der Bewertung.

Die heutige Frist setzt betroffene Anleger unter Druck. Für den Rüstungsriesen geht es hingegen um mehr als nur finanzielle Entschädigungen – es geht um die Glaubwürdigkeit seines Risikomanagements in einer Branche, die von komplexen Milliardenprojekten lebt.

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