Ein milliardenschwerer Rüstungskonzern im Zwiespalt: Während ein neuer Regierungsauftrag für militärische Flugzeuge die operative Stärke von Lockheed Martin unterstreicht, droht eine Sammelklage das Vertrauen in die Finanzkontrolle des Unternehmens nachhaltig zu erschüttern. Diese gegensätzlichen Kräfte stellen Anleger vor eine schwierige Bewertungsfrage.

Machtpoker um Militärcontracts

Lockheed Martin Aeronautics hat einen beachtlichen Auftrag im Wert von 211,3 Millionen US-Dollar an Land gezogen. Das Abkommen umfasst technische Dienstleistungen und Ingenieursarbeiten für die C-5M Super Galaxy Flotte, inklusive Untersuchungen, Konzeptdesigns und Tests. Das Projekt läuft bis September 2030 und demonstriert die anhaltende Nachfrage nach den Produkten des Rüstungsriesen.

Juristische Schlacht am Horizont

Doch parallel zu den geschäftlichen Erfolgen türmen sich juristische Probleme auf. Eine Sammelklage wurde gegen das Unternehmen eingereicht, die Anleger vertritt, die zwischen Januar 2024 und Juli 2025 Aktien erworben haben. Bis zum 26. September 2025 muss ein Hauptkläger benannt werden.

Der Kern der Vorwürfe: Lockheed Martin soll ein irreführendes Bild seiner finanziellen Gesundheit gezeichnet haben. Die Klage behauptet, das Unternehmen habe unzureichende interne Kontrollen zur Bewertung von Programmrisiken verschwiegen und seine Fähigkeit überbewertet, Vertragsverpflichtungen in Bezug auf Kosten, Qualität und Zeitplan einzuhalten.

Schmerzhafte Verluste kommen ans Licht

Die rechtlichen Auseinandersetzungen folgen auf eine Reihe schmerzhafter Enthüllungen. Im Januar 2025 meldete Lockheed Martin Verluste in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar vor Steuern in seiner Aeronautik-Sparte. Nur ein halbes Jahr später, im Juli 2025, kamen weitere 950 Millionen US-Dollar Verluste in derselben Sparte sowie 570 Millionen US-Dollar Verluste im Bereich Rotary and Mission Systems hinzu - letztere im Zusammenhang mit dem kanadischen Marinehubschrauberprogramm.

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Die Klage argumentiert, dass das Unternehmen ohne wirksame Verfahren zur genauen Überprüfung von Programmen und Risiken zwangsläufig diese erheblichen, nicht offengelegten Verluste erleiden musste. Anleger trafen ihre Entscheidungen somit möglicherweise auf Basis unvollständiger oder irreführender Informationen.

Die Lockheed Martin Aktie zeigt sich an der Börse entsprechend unter Druck und notiert deutlich unter ihren Höchstständen der vergangenen zwölf Monate. Die gegensätzlichen Signale aus Geschäftsentwicklung und Rechtsabteilung lassen Investoren vor einer schwierigen Abwägung stehen: Setzt sich die operative Stärke langfristig durch oder wiegen die governance-Bedenken schwerer?

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