Lockheed Martin liefert – doch die Märkte bleiben skeptisch. Während der Rüstungskonzern einen wichtigen Meilenstein bei einem internationalen Großauftrag erreicht, kämpft die Aktie weiter mit deutlichen Verlusten. Ein klassischer Fall von operativem Erfolg gegen Börsenenttäuschung?

Schlüsselprojekt für Japan abgeschlossen

Das Unternehmen hat das erste Set von vier AN/SPY-7-Radaranlagen an das japanische Verteidigungsministerium ausgeliefert. Die Hochleistungsradare sind Teil der Aegis-Systeme für Schiffe und markieren einen entscheidenden Schritt im milliardenschweren Auftrag. Nach weiteren Tests in den USA werden die Systeme final nach Japan verschifft. Neben Japan setzen auch Kanada und Spanien auf die SPY-7-Technologie.

Paradox: Starke Projekte, schwache Aktie

Doch trotz solcher Erfolgsmeldungen zeigt die Aktie seit Jahresbeginn eine enttächende Performance:

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  • Minus von rund 5% YTD
  • Branchenindex legte im gleichen Zeitraum über 20% zu

Besonders bemerkenswert: Der Investmentfonds LVM Capital reduzierte seine Position deutlich und verkaufte Anteile im Wert von über 10 Millionen Dollar. Analysten verweisen auf die überdurchschnittliche Verschuldung des Konzerns als möglichen Risikofaktor.

Lichtblicke am Horizont

Dennoch gibt es positive Signale:

  • Dänemark plant weitere F-35-Kampfjet-Bestellungen
  • Erfolgreiche Tests des PAC-3-Raketenabwehrsystems
  • Branchenweiter Fokus auf moderne Fertigungstechnologien

Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Börsenperformance wirft die Frage auf: Wann erkennen die Märkte den Wert von Lockheeds lukrativen Langfristprojekten? Die nächsten Quartalszahlen könnten hier eine Wende bringen.

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