Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin steckt in einem zermürbenden Zerrbild fest. Während das Unternehmen mit milliardenschweren Regierungsaufträgen überschüttet wird, reißen tiefe Löcher in der Bilanz und eine Welle von Sammelklagen Anleger den Boden unter den Füßen weg. Kann der Defense-Konzern diese toxische Mischung aus operativen Fehlschlägen und rechtlichen Risiken überstehen?

Machtvolle Auftragslawine

Auf den ersten Blick scheint das Geschäft zu brummen. Das US-Militär hat allein in jüngster Zeit zwei gewichtige Aufträge an Lockheed Martin vergeben: 720 Millionen Dollar für die Produktion von Joint Air-to-Ground- und HELLFIRE-Raketen sowie eine gewaltige Vertragsaufstockung von 4,2 Milliarden Dollar für das Guided Multiple Launch Rocket System (GMLRS). Diese Großaufträge festigen nicht nur die Beziehungen zu internationalen Partnern, sondern füllen auch die Orderbücher des Konzerns nachhaltig.

Bilanz-Desaster mit System

Doch die milliardenschweren Einnahmen versickern in einem Sumpf aus operativen Pleiten. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten ein erschütterndes Bild: Ein Vorsteuerverlust von 1,6 Milliarden Dollar lastet schwer auf dem Unternehmen.

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Die Gründe dafür sind vielschichtig und deuten auf fundamentale Probleme hin:
- Ein geheimes Programm im Aeronautics-Bereich verbrannte 950 Millionen Dollar durch gravierende "Herausforderungen in Design, Integration und Tests"
- Weitere 570 Millionen Dollar Abschreibung beim kanadischen Marine-Helikopterprogramm
- Zusätzliche 95 Millionen Dollar Verlust beim türkischen Utility-Helikopterprogramm

Das Ergebnis: Der Nettogewinn brach auf nur noch 342 Millionen Dollar ein - ein katastrophaler Einbruch gegenüber den 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.

Juristische Offensive gegen den Konzern

Die finanziellen Misserfolge haben nun rechtliche Konsequenzen. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen für Investoren eingereicht, die zwischen Januar 2024 und Juli 2025 Wertpapiere des Unternehmens erworben haben. Bis zum 26. September 2025 können sich Anleger als Hauptkläger bewerben.

Der Vorwurf wiegt schwer: Lockheed Martin soll wissentlich falsche und irreführende Aussagen getätigt haben. Den Klagen zufolge mangelte es dem Konzern an effektiven internen Kontrollen und einer ordnungsgemäßen Überprüfung von Programmkomplexitäten, Zeitplänen und Risiken.

Diese rechtlichen Unwägbarkeiten verschärfen die ohnehin angespannte Situation zusätzlich. Die Aktie, die seit Oktober 2024 rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt hat, kämpft sichtlich mit dem anhaltenden Abwärtstrend. Die Frage ist: Schaffen die Milliardenaufträge aus Washington den Ausgleich zu den milliardenschweren operativen und rechtlichen Altlasten?

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