Der italienische Rüstungskonzern Leonardo spaltet die Experten wie kaum ein anderer Wert im europäischen Verteidigungssektor. Während die einen bereits von strukturellen Problemen sprechen, sehen andere großes Potenzial. Gleichzeitig sorgen neue geopolitische Spannungen für frischen Wind in den Kursen. Doch was überwiegt – die Chancen oder die Risiken?

Drohnenangriff heizt Rüstungstitel an

Nach einem russischen Drohnenangriff auf polnisches Territorium geriet der gesamte europäische Verteidigungssektor unter Strom. Leonardo konnte von der erhöhten geopolitischen Nervosität profitieren und legte zu. Auch Branchengrößen wie Rheinmetall oder BAE Systems verzeichneten Kursgewinne – ein deutliches Zeichen dafür, wie sensibel der Markt auf militärische Spannungen reagiert.

Barclays dämpft die Euphorie

Ausgerechnet in dieser Phase des Aufschwungs dämpft die Investmentbank Barclays die Erwartungen. Mit einem neutralen "Equalweight"-Rating und der Warnung vor strukturellen Problemen stellt sich das Geldhaus gegen den aktuellen Trend.

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Die Kritikpunkte sind konkret und schmerzhaft:

  • Die Aerostructures-Sparte wird noch lange Zeit Verluste schreiben
  • Mögliche Margenverbesserungen in anderen Bereichen wie Hubschrauber, Cyber und Raumfahrt könnten durch diese Verluste zunichtegemacht werden
  • Das prognostizierte jährliche Gewinnwachstum von rund 11% bis 2030 hinkt deutlich hinter Konkurrenten wie Rheinmetall her

Kepler Cheuvreux kontert mit Optimismus

Völlig anders sieht es Kepler Cheuvreux. Die Analysten hoben ihre Bewertung kürzlich von "Hold" auf "Buy" an und begründeten dies mit der verbesserten Unternehmensprognose. Ein um 7% erhöhter Auftragseingang und ein um 9% gestiegener freier Cashflow-Ausblick überzeugten die Experten. Folgerichtig schraubten sie ihr Kursziel auf 58 Euro nach oben.

Die Frage bleibt: Wer behält am Ende recht – die Pessimisten oder die Optimisten?

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