Ein hochrangiger Manager verkauft seine Aktien, der Kurs bricht ein: Bei Leonardo herrscht dicke Luft. Was als routinemäßiger Insider-Handel hätte durchgehen können, entwickelt sich zum Vertrauensproblem für Anleger. Steckt hinter dem Verkauf des Co-General Managers mehr als nur Gewinnmitnahmen?

Panikverkäufe nach Insider-Deal

Der Auslöser für die Turbulenzen war ein Aktienverkauf aus den eigenen Reihen: Co-General Manager Carlo Guardaroli trennte sich von 11.992 Aktien zu einem Kurs von 50,59 Euro je Papier. Gesamtvolumen: rund 607.000 Euro.

Ein solcher Verkauf durch einen Spitzenmanager wird an den Märkten selten als Zufall interpretiert. Die Botschaft scheint klar: Selbst die eigene Führung sieht die Aktie als überbewertet an und realisiert Gewinne.

Kursrutsch um fast 4 Prozent

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Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Am Dienstag sackte die Leonardo-Aktie um 3,9 Prozent auf 48,94 Euro ab - deutlich unter den Verkaufspreis des Managers. Die Ironie der Situation: Guardaroli hatte seine Papiere noch zu über 50 Euro abgegeben, während gewöhnliche Aktionäre zusehen mussten, wie der Kurs danach einbrach.

Fragile Erholung im Gange

Heute zeigt sich die Aktie zwar etwas stabilisiert, doch die Erholung wirkt noch fragil. Die zentralen Fragen bleiben: Hat der Insider-Verkauf einen nachhaltigen Vertrauensverlust ausgelöst? Oder war es nur ein unglücklich getimter Deal, der in einem nervösen Marktumfeld überinterpretiert wurde?

Fest steht: Leonardo steht an einem kritischen Punkt. Der Luft- und Rüstungskonzern muss nun beweisen, dass das operative Geschäft die Aktie trägt - nicht die Verkaufslaune der eigenen Manager.

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