Leonardo Aktie: Wie gelähmt!
Rüstungsaktien waren lange die unangefochtenen Überflieger an den Börsen, doch am Freitag wendete sich das Blatt für Leonardo dramatisch. Gerüchte über diplomatische Vorstöße im Ukraine-Krieg lösten eine massive Verkaufswelle aus, die den italienischen Verteidigungskonzern tief ins Minus drückte. Während die Auftragsbücher eigentlich prall gefüllt sind, stellen sich Anleger nun nervös die Frage: Ist die große Rüstungs-Rallye damit vorbei oder bietet der Rücksetzer eine Einstiegschance?
Friedenshoffnung drückt Kurse
Verantwortlich für den abrupten Kursrutsch war primär ein Stimmungsumschwung an den Märkten. Berichte über einen möglichen "Friedensvorstoß" und erneute diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts sorgten für Panikverkäufe im gesamten europäischen Verteidigungssektor.
Was für die geopolitische Stabilität eine positive Nachricht wäre, interpretieren Börsenalgorithmen und Händler derzeit knallhart als Verkaufssignal. Die Erwartung langanhaltender, massiver Militärausgaben, die den Sektor über die letzten zwei Jahre befeuert hat, gerät durch solche Schlagzeilen ins Wanken. Leonardo war dabei nicht allein betroffen; die gesamte Branche fiel kollektiv auf den tiefsten Stand seit September zurück.
Wichtige Marken gefallen
Der charttechnische Schaden durch diesen Abverkauf ist immens. Mit einem Schlusskurs von 45,41 Euro am Freitag verlor das Papier fast 6 Prozent an Wert und durchbrach dabei kritische Unterstützungszonen.
Besonders alarmierend für technisch orientierte Anleger: Der Kurs ist unter den viel beachteten 200-Tage-Durchschnitt gefallen. Da auch das Handelsvolumen sprunghaft anstieg, ist der Verkaufsdruck offensichtlich enorm. Sollte sich der Kurs nicht zeitnah stabilisieren, könnten weitere Stop-Loss-Orders ausgelöst werden und die Abwärtsspirale beschleunigen.
Fundamentaldaten werden ignoriert
Paradoxerweise stehen die fundamentalen Daten im krassen Gegensatz zur aktuellen Marktpanik. Die US-Tochter Leonardo DRS glänzte zuletzt mit einem Umsatzwachstum von 18 Prozent, getrieben durch eine hohe Nachfrage nach Drohnenabwehr und Luftverteidigungssystemen. Auch Analysten sehen den Wert differenziert: So hob Intesa Sanpaolo am Freitagnachmittag sogar das Kursziel an, wenngleich die Einstufung auf "Neutral" belassen wurde.
Doch im Moment ignoriert der Markt volle Auftragsbücher und starke operative Zahlen völlig. Das Narrativ hat sich gedreht: Die Angst vor einer geopolitischen Entspannung und einer damit verbundenen Sektor-Rotation dominiert das Geschehen. Anleger erleben derzeit ein klassisches Tauziehen zwischen exzellenten Unternehmensdaten und einer veränderten makroökonomischen Wahrnehmung.
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