Friedenshoffnungen in der Ukraine hatten die europäischen Rüstungstitel zuletzt kurzzeitig unter Druck gesetzt – doch die Panik an den Märkten währte nicht lange. Der italienische Verteidigungskonzern Leonardo meldet sich heute eindrucksvoll auf dem Parkett zurück und trotzt der geopolitischen Volatilität. Was treibt die Aktie plötzlich wieder an die Spitze des FTSE MIB, während andere Anleger noch zögern?

Geopolitik trifft auf Realität

Während Tech-Schwergewichte wie Nvidia die allgemeine Marktstimmung stützen, hat Leonardo seine ganz eigenen, unternehmensspezifischen Treiber. Der jüngste Kursrutsch, ausgelöst durch Spekulationen über eine Deeskalation in Osteuropa, scheint bereits verdaut. Investoren besinnen sich offensichtlich wieder auf die soliden Fundamentaldaten und ignorieren das kurzfristige Rauschen der Schlagzeilen. Der Titel kann sich deutlich vom gestrigen Verkaufsdruck lösen und markiert eine scharfe Trendwende.

Analysten erhöhen den Druck

Wesentlichen Rückenwind liefert eine frische Einschätzung von Intesa Sanpaolo. Die Finanzexperten haben ihr Kursziel von 52,50 Euro auf 57,00 Euro angehoben. Besonders aufschlussreich ist die Begründung: Man erwartet für den Zeitraum 2025 bis 2027 ein jährliches Gewinnwachstum von rund 16 Prozent.

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Damit würde Leonardo deutlich schneller wachsen als die europäische Konkurrenz um Thales oder BAE Systems. Auch Mediobanca bestätigt diese optimistische Sichtweise und ruft sogar ein Kursziel von 61,00 Euro aus. Angesichts eines aktuellen Kurses um die 50,00 Euro suggerieren diese Ziele noch ordentlich Luft nach oben.

Strategische Offensive läuft

Doch der Optimismus fußt nicht nur auf Excel-Tabellen der Analysten, sondern auf konkreten operativen Schritten:
* Weltraum-Sparte gesichert: Leonardo hat sich an der Kapitalerhöhung des Raumfahrtspezialisten Avio beteiligt. Durch den Zukauf von fast 3,9 Millionen neuen Aktien hält der Konzern seinen Anteil stabil bei rund 19,3 Prozent und verhindert eine Verwässerung. Ein klares Signal, wie wichtig die Lieferkette im Launcher-Segment für die Italiener ist.
* Expansion im Nahen Osten: Auf der Dubai Airshow 2025 wurden zudem Nägel mit Köpfen gemacht. Die Partnerschaft mit der EDGE Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten tritt in die nächste Phase. Ein gemeinsames Joint Venture soll 2026 in Abu Dhabi starten, um die technologische Expertise von Leonardo mit der regionalen Marktbeherrschung von EDGE zu kombinieren.

Die Mischung aus strategischer Weitsicht und starken Wachstumsprognosen scheint den Markt zu überzeugen: Leonardo wird aktuell nicht mehr nur als geopolitischer Spielball gesehen, sondern als Industriekonzern mit klarer Wachstumsstrategie honoriert.

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