Der italienische Rüstungskonzern Leonardo steht plötzlich im Kreuzfeuer der Märkte. Was lange als solide Erfolgsgeschichte galt, wandelte sich am Freitag in panikartige Verkäufe unter extrem hohem Volumen. Auslöser ist eine brisante Klage im Zusammenhang mit Waffenexporten, die Anleger nervös macht und massiv Kapital aus dem Titel zieht – droht nun eine dauerhafte Trendwende oder ist die Reaktion überzogen?

Politische Risiken explodieren

Der Hauptgrund für den abrupten Stimmungsumschwung ist juristischer Natur und trifft den Kern des Geschäftsmodells. Zivilgesellschaftliche Gruppen und NGOs haben rechtliche Schritte gegen Leonardo und die italienische Regierung eingeleitet. Im Fokus stehen Waffenexporte nach Israel.

Diese Entwicklung bringt schlagartig neue geopolitische und regulatorische Risiken ins Spiel. Marktteilnehmer reagieren auf solche Unsicherheiten oft allergisch, da sie nicht nur einen Reputationsschaden fürchten, sondern auch konkrete Restriktionen für zukünftige Exporte. Die Sorge vor langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen lastet schwer auf dem Kurs.

Bären übernehmen das Ruder

Die Art und Weise des Abverkaufs ist für Charttechniker alarmierend. Das Handelsvolumen lag am Freitag fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt, was auf einen gezielten Rückzug großer institutioneller Investoren hindeutet. Es handelt sich nicht um eine kleine Korrektur, sondern um einen Ausverkauf mit hoher Überzeugung der Verkäuferseite.

Mit einem Tagesverlust von knapp 6 Prozent zum Wochenausklang hat sich das Papier deutlich schlechter entwickelt als der breite Markt. Während der Index vergleichsweise stabil blieb, wurde die Leonardo-Aktie gezielt abgestraft und auf den tiefsten Stand der Woche gedrückt.

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Chartbild schwer angeschlagen

Technisch betrachtet hat sich die Lage massiv eingetrübt. Durch den jüngsten Rutsch wurden wichtige Unterstützungslinien förmlich überrannt. Besonders kritisch: Der Kurs ist inzwischen unter den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt gefallen, was oft als langfristiges Warnsignal interpretiert wird.

Analysten blicken nun besorgt auf die nächste Auffangzone im Bereich von 44,36 Euro. Sollte auch diese Marke dem Verkaufsdruck nicht standhalten, droht eine Ausweitung der Verluste bis in den Bereich von 42 Euro. Auf der Oberseite bildet sich nun ein massiver Widerstand – solange dieser nicht zurückerobert wird, diktieren die Bären das Geschehen.

Fazit

Die Kombination aus juristischem Gegenwind und technischer Schwäche mahnt zur Vorsicht. Das Momentum hat sich gedreht. Anleger beobachten nun gespannt, ob die nächste Unterstützungslinie hält oder ob die politischen Risiken den Kurs noch tiefer in den Keller drücken.

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