Leonardo Aktie: Streik-Chaos bedroht Rekordlauf

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo steht vor einem Problem, das seine starke Performance ins Wanken bringen könnte. Während das Unternehmen mit Rekord-Auftragsbeständen von über 46 Milliarden Euro glänzt, droht ausgerechnet in Großbritannien ein Arbeitskampf zu eskalieren. 3.000 Beschäftigte stimmen derzeit über einen Streik ab – mit potenziell verheerenden Folgen für die Produktion.
Tarifkonflikt spitzt sich zu
Die Fronten zwischen Leonardo und der Gewerkschaft Unite sind verhärtet. Das Unternehmen bot seinen britischen Mitarbeitern lediglich eine inflationsbedingte Lohnerhöhung von 5,05 Prozent an, während die Belegschaft 11 Prozent fordert. Doch es geht um mehr als nur Geld: Die Gewerkschaft kritisiert auch geplante Verschlechterungen beim Arbeitsplatzschutz für verletzte Arbeitnehmer und solche mit Berufskrankheiten.
Die Abstimmung läuft noch bis Anfang Oktober und betrifft strategisch wichtige Standorte in Yeovil, Edinburgh, Newcastle, Luton und Basildon. Diese Produktionsstätten sind zentral für Leonardos Hubschrauber-Fertigung, Verteidigungselektronik und Luft- und Raumfahrtkomponenten.
Timing könnte nicht schlechter sein
Der drohende Streik trifft Leonardo in einer Phase außergewöhnlicher Stärke. Das Unternehmen profitiert massiv von gestiegenen Verteidigungsausgaben in Europa nach den geopolitischen Spannungen der letzten Jahre. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt, die Cashflow-Generierung läuft auf Hochtouren, und die Nettoverschuldung konnte reduziert werden.
Produktionsketten in Gefahr
Besonders brisant: Leonardos integrierte Lieferketten bedeuten, dass Störungen in britischen Werken das gesamte Produktionsnetzwerk beeinträchtigen könnten. Bei einem längeren Arbeitskampf drohen nicht nur Verzögerungen bei bestehenden Verträgen, sondern auch Probleme bei zukünftigen Auftragsverhandlungen.
Die britischen Standorte sind für Leonardo unverzichtbar – ein längerer Produktionsstopp könnte das Unternehmen zwingen, teure Notfallpläne zu aktivieren oder die Fertigung auf andere Standorte zu verlagern.
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