Der italienische Rüstungskonzern Leonardo gerät zunehmend ins Visier der Politik – und das macht Anleger nervös. Während das Unternehmen operativ mit neuen Aufträgen punktet, droht ausgerechnet die deutsche Regierung für Unruhe zu sorgen. Der Grund: Berlin erwägt offenbar, seine Beteiligung am Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt auszubauen – auf Kosten von Leonardo.

Achterbahnfahrt an der Börse

Der Handelstag begann vielversprechend für Leonardo. Nach den herben Verlusten vom Vortag (-6,1%) schien sich die Aktie mit einem Plus von 1,8% zu stabilisieren. Doch die Erholung erwies sich als Strohfeuer.

Die Märkte reagierten mit einem klaren Daumen nach unten. Bis zum Handelsschluss rutschte der Titel um 2,55% ab und gehörte damit zu den schwächsten Werten im italienischen Leitindex.

Hensoldt-Deal bringt Unsicherheit

Was treibt die Anleger um? Berichte über mögliche Verschiebungen in der Eigentümerstruktur des deutschen Rüstungskonzerns Hensoldt sorgen für Spekulationen. Die Bundesregierung soll erwägen, ihren Anteil an dem Unternehmen deutlich aufzustocken.

Im Gespräch ist ein direkter Erwerb von Anteilen aus dem Leonardo-Bestand. Zwar befinden sich die Überlegungen noch in einer frühen Phase – doch allein die Möglichkeit eines Teilverkaufs scheint die Investoren zu verunsichern.

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Positives Signal aus Polen

Operativ läuft es hingegen rund für Leonardo. Ein neuer Auftrag aus dem Aerospace-Bereich unterstreicht die anhaltende Geschäftstätigkeit trotz der Marktturbulenzen.

Das polnische Unternehmen Creotech Instruments hat einen Vertrag im Wert von 3,7 Millionen Euro für das LISA MPE-Projekt unterzeichnet. Ein Lichtblick, der jedoch die politischen Unwägbarkeiten nicht überstrahlen kann.

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